Putins Russland - Menschen und Mächte ORF
Release: Putins Russland - Menschen und Mächte ORF
- Datum: 09.06.2007
MENSCHEN & MÄCHTE
PUTINS PALAST
Seit 800 Jahren ist der Kreml in Moskau das Machtzentrum Russlands. Hier regierten die Zaren, kommunistische Diktatoren und hier laufen heute die Machtstrukturen um Wladimir Putin zusammen.
Staatsbesuch in Österreich
23./24.05 2007: Der russische Staatspräsident Wladimir Putin kommt auf Staatsbesuch nach Österreich. Die Vorbereitungen in Wien laufen auf Hochtouren. Im Hintergrund wächst jedoch Kritik am starken Mann im Kreml: Unaufgeklärte Journalistenmorde, Prügelorgien gegen Oppositionelle und ein für westliche Verhältnisse eigenartiges Demokratieverständnis haben das Bild Putins in den letzten Monaten geprägt.
Der starke Mann im Kreml
Der russische Präsident lässt immer mehr auch außenpolitisch seine Muskeln spielen; zuletzt bei seiner Ablehnung eines US-Raketenschildes in Europa. Schon spricht man von einem neuen Kalten Krieg zwischen Russland und der NATO.
Und wie in alten Sowjetzeiten weiß die Welt wenig über die tatsächlichen Machtverhältnisse im Kreml, über das Zusammenspiel zwischen Putin, der Regierung und den noch immer mächtigen Geheimdiensten. Hat der Staatspräsident die gesamte Belegschaft unter Kontrolle oder werden wichtige Entscheidungen von einzelnen Mitarbeitern in höheren Positionen getroffen?
Vom KGB-Agenten zum Präsidenten
Wladimir Putin arbeitete ab seinem 23. Lebensjahr beim russischen Geheimdienst KGB. Er gehörte dort fast 20 Jahre lang der Hauptabteilung Auslandsspionage an, bevor er 1992 Vizebürgermeister in seiner Heimatstadt Sankt Petersburg wurde.
Ende 1999 gab Boris Jelzin seinen Rücktritt bekannt und übertrug die Regierungsgeschäfte dem damals vollkommen unbekannten Putin, der wenig später von der Duma als neues Staatsoberhaupt bestätigt wurde. Für diesen Karrieresprung revanchierte sich der neue Präsident noch am selben Tag mit einem Dekret, das Jelzin Straffreiheit auf Lebenszeit zusicherte.
Pfeil
Putins "spin doctor"
Dimitri Peskow: Der stellvertretende Chef von Putins Pressebüro ist verantwortlich dafür, dass bei öffentlichen Auftritten und Pressekonferenzen keine unvorhergesehenen Fragen an das Staatsoberhaupt gestellt werden und er entscheidet, welche Nachrichten den Präsidenten hinter den Kreml-Mauern tatsächlich erreichen sollen. Dimitri Peskow sorgt auch dafür, dass der starke Mann im Kreml öffentlichkeitswirksam reagiert, wenn er von der russischen Bevölkerung für sämtliche Missstände verantwortlich gemacht wird.
"Ich bin überzeugt, dass wir in Russland nicht von einer reinen Demokratie sprechen können", resümiert Putins loyaler spin doctor. Und er erklärt, dass es im flächenmäßig größten Land der Welt nicht dieselbe Demokratie geben kann, wie etwa in den USA, in UK oder in Frankreich. "Nur weil unsere Art zu leben, unsere Art zu denken anders ist, bedeutet das nicht, dass es falsch ist." Klare Worte, die zeigen, welches System der Kontrolle und Manipulation Wladimir Putin seit seinem Amtsantritt aufgebaut hat -eine spezielle russische Version einer "gesteuerten Demokratie".
Wer folgt auf Putin?
2008 endet die zweite Amstzeit von Wladimir Putin. Laut Verfassung darf er kein weiteres Mal kandidieren. Rund um den Globus beschäftigen sich Presse und Politik mit der Frage, wer ihm als Staatsoberhaupt folgen wird. Spekulationen, er könnte zugunsten einer Kandidatur für eine dritte Amstzeit die Verfassung ändern, wies der Präsident in seiner Rede zur Lage der Nation im Frühjahr 2007 zurück. Viele Experten sind jedoch überzeugt, dass Putin auch da schon längst an einer Lösung arbeitet.
Ein exklusiver Blick hinter die Kremlmauern
Einem Team der BBC wurde ein exklusiver Blick hinter die Kremlmauern gestattet. Die dabei gedrehte Dokumentation bietet einen außergewöhnlichen Einblick in die Arbeitswelt der Menschen, die für den russischen Präsidenten arbeiten und gibt beeindruckende Innenaufnahmen aus dem Palast, in dem Wladimir Putin seine Macht inszeniert und enthüllt, wieder.
ED2K-Links
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