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Auf den Spuren der Götter - Mit Gerd Helbig durch die Wüsten Negev und Sinai

Release: Auf den Spuren der Götter - Mit Gerd Helbig durch die Wüsten Negev und Sinai

Auf den Spuren der Götter - Mit Gerd Helbig durch die Wüsten Negev und Sinai
Inhaltsangabe

Sie sind von der gleichen atemberaubenden Schönheit, die Wüsten Negev und Sinai. Geologisch sind sie eine Einheit. Erst seit 1948 teilt sie die Grenze zwischen Israel und Ägypten. 700 Kilometer hat Gerd Helbig, ZDF-Nahost-Korrespondent, auf seiner Reise zurückgelegt.

Anders als die endlosen Sandwüsten, wie die Sahara, türmen sie sich als Gebirgswüsten auf. Sie sind jedoch genauso gefährlich, unwirtlich, wasserarm und dennoch waren sie die Welt von Propheten, Nomaden, Eroberern und Pilgern. Vielleicht, weil sie sich alle auf diesen kahlen Bergen ihren Göttern näher fühlten. Deshalb folgen wir ihren Spuren. Statt mit Kamelen zwar mit Allrad-Jeeps, aber die entlegensten und aufregendsten Orte müssen wir wie seit Tausenden von Jahren erklettern - mitsamt Ausrüstung.

Die Reise beginnt am Toten Meer, an dessen Ufer eines der kühnsten Bauwerke der Menschheit auf einem schroffen Bergplateau errichtet wurde: Masada, Festung und Palast zugleich. Im Jahre 74 beging ein jüdischer Stamm Massenselbstmord, um der Vernichtung durch die Römer zu entgehen. Masada gilt den Juden als Symbol für Widerstand.

In nächster Nachbarschaft ist zu besichtigen, was Israel der Wüste abgerungen hat: endlose Dattelplantagen, Orangenhaine, Gemüsefelder, ein tropisches Kibbuz - und Fischzucht. Nicht ohne urweltliche Hilfe, denn tief unter der Wüste fand sich 30 000 Jahre altes Brackwasser, das aus eigener Kraft nach oben drängt. Nicht weit davon zerpflügen die mächtigen Merkawa-Panzer im Manöver den Wüstenboden, gefahren von blutjungen, hübschen Kommandantinnen - so ist eben Israel.

Auf dem Weg nach Süden liegen drei gewaltige Gebirgsbecken - Maktesh - genannt, einmalige geologische Wunder, deren Entstehung vor 70 Millionen Jahren die Wissenschaft bis heute nicht erklären kann. Staunend schaut man in die runden Schluchten. Dann erhebt sich das wunderbar erhaltene Avdat auf einer Hochebene. Der arabische Stamm der Nabatäer, den weltlichen Genüssen nicht abgeneigt, hat diese prächtige Stadt an der Gewürzstraße errichtet. Hochkultur 400 Jahre vor Christi Geburt.

Bei den pharaonischen Kupferminen von Timna, im südlichen Zipfel der Negev, verlassen wir Israel. Auf der ägyptischen Seite der Grenze nimmt uns Saiad, ein Beduine, unter seine Fittiche. Nur die Beduinen kennen sich in der Sinai richtig aus, wissen, wo man in militärische Sperrgebiete gerät, wo man noch fahren kann und wo es zu gefährlich wird. Im Gegensatz zur Negev ist die Sinai im Inneren noch unzivilisiert und urwüchsig.

Erste Station ist St. Katharina, das älteste Kloster der Welt. Hätten uns die griechisch-orthodoxen Mönche nicht in das geheimnisvolle Innere ihrer Kartause gelassen, die sie gegen die Welt abschirmen - wir hätten diesen touristischen Rummelplatz umfahren. Unglaublich, was sich um das herrliche Kloster herum abspielt.

Aber dann wird die Reise zu einem Wüstenabenteuer, das immer neue Überraschungen bereit hält. Dass es das noch gibt: drei Tage kein Handy-Empfang. Geschlafen wird auf dem Boden, die Beduinen kochen und backen Brot. Sie führen uns zu der ältesten Mine, in der die Pharaonen den Türkis aus dem Felsen brechen ließen. Sie nehmen uns mit zum Gebet am Grab ihrer Väter. Sie zeigen uns, wie ein Kamel sich weit von der Herde entfernt, um ein Junges zu bekommen. Und sie steigen stundenlang mit uns auf ein Hochplateau, auf dem die einzige Tempelanlage der Pharaonen auf dem Sinai liegt - 5000 Jahre alt und unfassbar gut erhalten.

Wo der legendenumwobene Sultan Saladin eine trotzige Festung samt zwei Moscheen auf einem Bergkegel errichten ließ, beenden wir unsere Reise. Die Zitadelle wurde gegen die Kreuzritter gebaut, aber als sie fertig war, hatte Saladin die Eindringlinge schon geschlagen. Seit 800 Jahren liegt sie verlassen und düster da. Nur Wind und die wenigen, heftigen Regengüsse zehren an ihr. Luftverschmutzung gibt es nicht. Die grandiose Wüstenlandschaft um sie herum scheint unberührt.

ED2K-Links

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