Allzu häufig werden die USA in den Medien auf Streben nach Geld und Macht reduziert. Amerika gilt als Land ohne eigene Kultur, bevölkert von oberflächlichen Menschen. Doch was ist an diesen Klischees wirklich dran? Regie: Bernard Faroux Valentine Gay Gibt es ein "anderes" Amerika, ein Amerika, das mehr leistet, als die Ressourcen dieser Erde zu verbrauchen, seine Wegwerfkultur in alle Welt zu exportieren und im Irak einzumarschieren? Dieser Frage geht die Dokumentation auf einer Reise quer durch die Vereinigten Staaten nach, von Miami über Las Vegas bis nach Los Angeles. Dieses "andere" Amerika sind Intellektuelle, Außenseiter, Philanthropen, Künstler und Migranten, allesamt Bürger mit kritischem Geist, denen man an unterschiedlichsten Orten begegnet: in Skateparks, Nachtclubs, Universitätsbibliotheken und Wüsten, an Vulkankratern und im Ghetto von Los Angeles. Am Ende der Reise steht fest: Präsident George W. Bush ist nicht die Zukunft Amerikas, und die USA lassen sich nicht auf eine erfolgsorientierte Wegwerfgesellschaft reduzieren. Amerika vermittelt zwar das Bild eines mächtigen und machtorientierten Staates, die Bürger des Landes sind aber mit diesen Klischees nicht unbedingt gleichzusetzen. Ihre aufgeschlossene, offene Art macht dieses "andere", wagemutige, instinktive, engagierte, kreative und bunte Amerika liebenswert als ein Land, das immer noch fasziniert.

Eine Dokumentation von Bernard Faroux und Valentine Gay
Frankreich 2007