Im November 1919 gelingt es Ross und Keith Smith, im Rahmen eines Wettbewerbs als erste von England nach Australien zu fliegen. Auf den Tragflächen ihrer Vickers Vimy steht in großen Buchstaben der Name der Maschine: G-EAOU. Die Abkürzung steht für: God ´Elp All Of Us. Die australischen Brüder bewältigen den Rekordflug als einziges von sechs gestarteten Teams. Für ihre Pionierleistung erhalten sie den ausgeschriebenen Preis von 10.000 Pfund, den sie brüderlich mit den Mechanikern teilen. Von König George V. werden Ross und Keith Smith in den Ritterstand erhoben.

1993 beschließen der Amerikaner Peter McMillan und der Australier Lang Kidby, die Vickers Vimy nach den fast 80 Jahre alten Plänen nachzubauen. Die Anfertigung der originalgetreuen Replik des ruhmreichen Doppeldeckers dauert fast zwei Jahre und kostet über eine Million Dollar. Nur der moderne Motor unterscheidet die neue Vimy von ihrem historischen Vorbild. Bei den ersten Tests erweist sich der Doppeldecker als flugtauglich. Im September 1994 startet der Nachbau mit dem Namen "G-EAOU" auf den Spuren der Smith-Brüder in England mit Kurs auf Australien. Zwei Begleitflugzeuge weichen dem Fluggerät aus der Pionierzeit nicht von der Seite. Bereits kurz hinter Pisa auf der Strecke nach Rom zeigt der Doppeldecker seine Tücken. Ein starker Gegenwind lässt ihn kaum voran kommen. Sturmböen peitschen der Crew den Regen ins Gesicht. Völlig durchnässt und frierend entscheidet der Pilot umzukehren und besseres Wetter abzuwarten.

Im zweiten Anlauf gelingt der Vimy Vickers mühelos die Überquerung des Mittelmeeres - und das in nur fünf Stunden. Tief beeindruckt vom Taj Mahal drehen sie über dem Wahrzeichen Indiens eine Ehrenrunde. Auf der mehr als 24.000 Kilometer langen Reise haben die wagemutigen Piloten nicht nur einen bezaubernden Blick auf die unter ihnen vorbeiziehenden Landschaften, sie müssen auch einige bedrohliche Situationen meistern. In Ägypten bei den Pyramiden beantragt ein Luftwaffenoffizier die Genehmigung, das Flugobjekt abzuschießen. Die Crew kommt schließlich mit diverser Gebühren davon. Über Sumatra streikt der Motor. Der Pilot muss im Dschungel notlanden. Alle überleben die Bruchlandung, der Doppeldecker jedoch ist schwer beschädigt. Den Männern gelingt es mit Hilfe der gastfreundschaftlichen Einheimischen, das Flugzeug zu reparieren und den Flug nach Australien fortzusetzen. Nach der erfolgreichen Re-Inszenierung des historischen Flugs zum fünften Kontinent absolviert der Nachbau der Vimy auch die Strecke von London bis Kapstadt, und im Juni 2005 mit Steve Fosset und Mark Rebholz als Piloten die Atlantiküberquerung.

Der Dokumentarfilm gibt mit beeindruckenden Originalaufnahmen Einblick in die Pioniertaten der Brüder Smith und begleitet die Vimy auf abenteuerlicher Reise von London nach Australien.