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WDR-dok: Die Nacht von Wildenhagen

Release: WDR-dok: Die Nacht von Wildenhagen

WDR-dok: Die Nacht von Wildenhagen
Inhaltsangabe

Solange der zweite Weltkrieg außerhalb Deutschlands tobt, ist die Welt in Wildenhagen, einem kleinen Dorf in der Nähe von Frankfurt/Oder, noch in Ordnung. Anfang 1945 aber, unmittelbar vor dem Einmarsch der Roten Armee, kommt es in dem beschaulichen Ort zu unfassbaren Dramen. Eine Gruppe von mindestens 15 Frauen begibt sich am Abend des 31. Januar auf den Dachboden eines Bauernhauses - um sich zu erhängen. Mit dabei, als einziges Kind: die zehnjährige Adelheid. Sie wird von ihrer eigenen Mutter aufgeknüpft. Alle Frauen sterben nach stundenlangem Todeskampf. Nur Adelheid überlebt und wird am nächsten Morgen gerettet - von sowjetischen Soldaten Etliche Kinder im Ort werden Opfer ihrer Mütter oder Großmütter. Manche werden erhängt, anderen werden die Pulsadern aufgeschnitten, bevor sich die Erwachsenen selbst das Leben nehmen. Mehr als ein Viertel der etwa 300 Bewohner von Wildenhagen gehen in den Tod. Sie sind Opfer ihrer panischen Ängste, die seit Jahren geschürt wurden durch die Untermenschen - Propaganda der Nazis. Für die WDR-Dokumentation berichten Adelheid Nagel und zwei frühere Schulfreundinnen erstmals über die dramatischen Ereignisse jener Tage. Sie kehren zurück in ihr Heimatdorf, an die Orte des Geschehens. Sie erinnern sich an die Panik der Frauen vor den "Menschenfressern" und den "bestialischen Horden" aus dem Osten. Die Hetzparolen und Horrorbilder von damals sind ihnen bis heute gegenwärtig. Massenhafte Selbsttötungen unter der Zivilbevölkerung hat es keineswegs nur in Wildenhagen gegeben. In Ostpreußen, Schlesien, Pommern, Mecklenburg: überall entlang der Ostfront nehmen sich Menschen das Leben. Vielfach ohne von sowjetischen Soldaten behelligt worden zu sein. Eine der Parolen dieser Tage: Lieber den Tod durch die eigene Hand, als Niederlage und Kapitulation. Bis heute gibt es keine genauen Zahlen über die Selbstmorde, sie sind kaum dokumentiert und aufgearbeitet, in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Nach Schätzungen von Experten waren es Zehntausende, die sich damals umgebracht haben. Und die Toten von damals - sie liegen irgendwo in der Erde, verscharrt, namenlos. Orte der Erinnerung gibt es kaum.
Eine erschütternde Dokumentation von WDR-Autorin Carmen Eckhardt über eines der letzten Tabu-Themen aus der Endzeit des zweiten Weltkrieges.

Ein Film von Carmen Eckhardt

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