37º - Einbruch in Haus und Seele
Release: 37º - Einbruch in Haus und Seele
- Datum: 24.03.2007
Der Schmuck ist weg - die Angst bleibt
Frau K. ist fassungslos. Einbrecher haben die Balkontür aufgehebelt und sind in die Wohnung der Rentnerin eingestiegen. Aufgeregt berichtet sie der Polizei: "Ich war nur ein paar Geschenke einkaufen. Ich kann's gar nicht glauben. Sind die dreist!" Im Einsatzteam der Polizei: Kriminalkommissarin J.. Den Tatort besichtigen, Spuren sichern, das Protokoll aufnehmen - für die 36-Jährige ist das Routine. Aber sie weiß: "Genauso wichtig ist es, den Betroffenen zuzuhören und sie zu trösten."
Kriminalkommissarin J. kennt die Gefühle von Einbruchsopfern nur zu gut. Letzten Sommer wurde auch bei ihr eingebrochen. Mit ihrem Mann, ihrem dreijährigen Sohn und dem Schäferhund hatte sie die Oma besucht. Übers Kellerfenster sind Einbrecher in ihr fast fertiges Einfamilienhaus eingedrungen. Doch damit nicht genug: "Leider haben sie den Tresorschlüssel gefunden. Und dann haben sie so lange alles durchsucht, bis sie im Schlafzimmer unseren gut versteckten Tresor entdeckten!" Die Schadenssumme: mehrere Tausend Euro. Doch der materielle Verlust ist für Frau J. das geringere Übel. "Viel schlimmer ist der ideelle Schaden. Die Taufgeschenke meines Sohnes kann schließlich keine Versicherung ersetzen." Drei Stunden hatte es gedauert, bis endlich die Kollegen von der Spurensicherung kamen - ein Raubüberfall hatte Vorrang. "Die Zeit kam mir ewig vor - total unangenehm. Man darf ja weder aufräumen noch saubermachen. Und ich hab' mich einfach total geekelt - die hatten ja sogar meine Unterwäsche in ihren Händen."
Ihrem Mann - selbst Polizeihauptkommissar - hat der Einbruch weniger zugesetzt: "Ich sehe das Ganze eher sportlich - aber kriegen würde ich die Kerle schon gerne!" Die Chancen dafür sind in den letzten Jahren gestiegen, dank DNA-Analyse und modernster Ermittlungsmethoden.
Natürlich hat sich Familie J. zum Gespött des ganzen Dorfes gemacht: "Einbrecher steigen bei den Bullen ein!" Aber Kriminalkommissarin J. und ihr Mann gewinnen dem Ganzen mittlerweile sogar etwas Gutes ab. "Seit dem Einbruch können wir uns viel besser in die Einbruchsopfer hineinversetzen. Ich weiß genau, wie sich Frau K. gerade fühlt - das verkraftet niemand so schnell."
Frau K. ist wie benommen: In ihrer Wohnung sieht es chaotisch aus. "Rufen Sie erst Mal beim Schlüsseldienst an, damit die die Tür reparieren. Und dann können Sie endlich klar Schiff machen.", beruhigt Kriminalkommissarin J. die 70-Jährige. "Heute Nacht", da ist sich Frau K. ziemlich sicher, "mache ich kein Auge zu. Und wer weiß, ob ich das je wieder in Ruhe tun kann..."
Über 100.000 Wohnungseinbrüche werden jährlich in Deutschland verübt. Besonders im Herbst und Winter nutzen die Diebe die frühe Dämmerung aus. Die dunklen Monate sind die Lieblingszeit der Einbrecher. Dann steigt die Anzahl der Einbrüche im Vergleich zu den Sommermonaten um über 50 Prozent.
37º- "Einbruch in Haus und Seele" zeigt Menschen, die einen massiven Eingriff in ihre Intimsphäre verkraften müssen - und seitdem in der ständigen Angst leben, dass ihnen dies wieder passieren könnte. Der Film zeigt die Versuche von Einbruchsopfern, mit der Situation klarzukommen, aber auch die Bemühungen von Polizisten wie Frau J., den Tätern auf die Spur zu kommen und den Opfern zu helfen.
Regie: Iris Pollatschek
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