Druck aus China - Billigarbeit und Exportoffensiven
Release: Druck aus China - Billigarbeit und Exportoffensiven
- Datum: 11.03.2007
Seit langem schrumpft die Textilindustrie in Europa. Während in Vorarlberg in Österreich eine Maschine nach der anderen stillgelegt wird, müssen in China immer größere Fabriken gebaut werden. Seit langem schrumpft die Textilindustrie in Europa. Während in Vorarlberg in Österreich eine Maschine nach der anderen stillgelegt wird, müssen in China immer größere Fabriken gebaut werden. Die Europäer treiben das selbst voran: Europäische Firmen schicken ihre Manager nach Fernost und lassen dort günstig Markenprodukte herstellen, die sich hierzulande gut und teuer verkaufen lassen.
Michael Brauner stellt in seiner Dokumentation "Druck aus China" zwei Familienbetriebe vor: Während die Fabrik in China expandiert und 600 neue Stellen schafft, kämpft das Werk in Vorarlberg um sein Überleben. Die jungen Chinesinnen, die im südchinesischen Wenzhou in der Textilfabrik an ihren Nähmaschinen sitzen, sind mehr als zufrieden: Sie verdienen hier 50 bis 100 Euro im Monat, bekommen täglich eine Schale Reis oder Nudeln und haben einen Schlafplatz gleich neben der Fabrik. Auf dem Land, wo die meisten von ihnen herkommen, ist die Arbeitslosigkeit groß. In der Fabrik in Wenzhou können sie nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt sichern, sondern auch den ihrer Familien. Ganz anders ist die Stimmung im österreichischen Vorarlberg, einst Hochburg der Textilindustrie. Die Arbeitnehmer hier verdienen zwar ein Vielfaches mehr als ihre chinesischen Kollegen, sind krankenversichert und für ihr Alter ist vorgesorgt. Sie haben kürzere Arbeitszeiten, können Kaffeepausen einlegen, ihre Mahlzeiten sind nahrhafter als die in China. Doch sie bangen um ihre Zukunft, weil ihre Arbeit viel teurer ist als die der chinesischen Konkurrenz. Viele ihrer Kollegen haben schon den Arbeitsplatz verloren, jeder kann der nächste sein. Mit Skepsis schauen sie in eine Welt, die sich für ihre Begriffe zu schnell verändert.
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