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Meer

Release: Meer

Meer
Inhaltsangabe

"Ein millionenfaches Gewühl von Geistern und Schatten, von Träumen und Nachtgeschichten, von allem, was Seele und Leben heißt", schrieb Herman Melville in "Moby Dick". Die Schönheit des Meeres erweist sich als zwiespältig, als lebensspendend und bedrohlich zugleich - eine unerschöpfliche Quelle auch für zahlreiche literarische Zeugnisse, für Poesie, Romane und Erzählungen. Aus diesem Fundus schöpft der Dokumentarfilmer Ebbo Demant. In seiner dokumentarischen Spurensuche unternimmt er den Versuch, dem "Mythos Meer" näher zu kommen, indem er Menschen begegnet, deren Leben eng mit dem Meer verbunden ist.

Das Meer. Mythos, Lebensraum, Mysterium. Schon immer war das Meer ein Geheimnis und zugleich eine Herausforderung. Vorstoßen in die Weite des Horizonts, weit entfernte Kontinente erreichen, und tiefste Tiefen erforschen: Nie konnte sich der Mensch der Faszination der Ozeane entziehen.
Noch heute lebt jeder zweite Mensch am Meer. Seine Schönheit, seine leuchtende Farbe im Universum verdankt der "Blaue Planet" den Meeren, die 70 Prozent seiner Oberfläche bedecken. Ohne das Meer wären die Kontinente so leblos geblieben wie der Mond. Die Existenz des Weltmeeres war Voraussetzung für das Entstehen von Leben auf der Erde. Das Meer war und ist Herz und Lunge des weltumfassenden Ökosystems. Doch die Ozeane sind noch immer die am wenigsten erforschte Sphäre unseres Planeten. Das Meer zieht die Menschen an und stößt sie ab. Es zeigt sich in atemberaubender Schönheit und verursacht doch schlimmste Katastrophen, es schenkt Leben und bringt Tod.
Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine dokumentarische Reise über alle Weltmeere. Er erzählt von den Mythen und Riten der Moken auf den Surin Inseln in Thailand, die ihr Leben an den Gezeiten orientieren und deren Erfahrungsschatz sie vor dem Tsunami des Jahres 2004 gerettet hat. Er beobachtet eine Totenbestattung auf Bali und die jährliche Labuhan-Zeremonie auf der Insel Java, bei der Opfergaben des Sultans der Meeresgöttin übergeben werden. Er zeigt Fischer an der Küste von Serekunda in Gambia ebenso wie den riesigen Fischmarkt von Paris. Die Dokumentation begleitet Taucherinnen in Cheju Do, Südkorea, die ohne Sauerstoffgeräte nach Seeigeln und Seegurken suchen und zeigt, wie die Männer der Huilliche-Indianer in Chile unter extremen Bedingungen nach Algen fischen. Sie dokumentiert, wie sich das Forschungsschiff "Gauss" in schwerer See von Wellenberg zu Wellenberg müht und erzählt vom Heimatlosenfriedhof auf der Insel Amrum, wo Menschen bestattet sind, die als Strandleichen angeschwemmt wurden.
Vor allem aber begegnet der Film Menschen, die vom Meer gefangen sind, Menschen, die sich mit dem Meer verbunden haben, von ihm abhängig oder gar ihm ausgeliefert sind. Es ist diese Beziehung zwischen Mensch und Lebensraum, zwischen Leben und Tod, mittels der sich der Mythos "Meer" in diesem eindrucksvollen Dokumentarfilm erschließt.

ZUSATZINFORMATION
Der Dokumentarfilmer und Grimme-Preisträger Ebbo Demant knüpft mit dem "Meer" an seinen erfolgreichen Film "Wüste" an, der auf der Berlinale und danach auf zahlreichen internationalen Filmfestivals lief und schließlich auch bundesweit in Kinos zu sehen war. In seinem neuen Dokumentarfilm zeigt Demant die großartigen, aber auch die bedrohlichen Facetten der Weltmeere. Beeindruckende Bilder von poetischer Kraft vermitteln einen authentischen Eindruck von einem Lebensraum, der wie kein anderer das Leben auf der Erde prägt.

Dokumentarfilm, Deutschland 2006, Erstausstrahlung
Regie: Ebbo Demant

ED2K-Links

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