Mann sein - Mann bleiben: Prostatakrebs
Release: Mann sein - Mann bleiben: Prostatakrebs
- Datum: 01.03.2007
Mann sein - Mann bleiben: Prostatakrebs
Dokumentation, Deutschland 2006, WDR, Erstausstrahlung
Regie: Monika Kirschner, Stefanie Schmid-Altringe
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Jährlich erkranken nach Aussagen des Robert-Koch-Institutes über 40.000 Männer. Dennoch gehen nach dem Motto "Gesundheit ist selbstverständlich" trotz intensiver Werbekampagnen nur 15 Prozent der deutschen Männer zur Früherkennung von Krebs. Die Dokumentation zeigt die Folgen der Krankheit und gibt eine Übersicht über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden und ihre Nebenwirkungen.
Prostatakrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Jährlich kommen nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Institutes über 40.000 Erkrankungen hinzu. Die meisten Männer gehen erst zum Urologen, wenn Beschwerden da sind, und dann ist es oft schon zu spät. Dabei wird seit einigen Jahren ein Bluttest (kurz: PSA-Test) angeboten, der schon in einem frühen Stadium von Prostatakrebs reagiert. Allerdings steigt der PSA-Wert auch bei anderen Erkrankungen der Prostata.
Die Dokumentation zeigt, wie sehr eine Erkrankung wie Prostatakrebs in das männliche Lebensgefühl einbricht, aber auch welche Chancen damit verbunden sein können. Die therapeutischen Möglichkeiten wie Operation, Strahlentherapie und Hormontherapie werden mit ihrem Heilungspotenzial, aber auch den leider häufigen Nebenwirkungen wie Impotenz, vorgestellt.
Jede Therapie des Prostatakrebses hat ihren Preis. Deshalb ist eine Entscheidung schwer zu treffen. Immer mehr Männer neigen dazu, ihren Krebs nur zu kontrollieren, aber nicht zu behandeln. Wenn ein Prostatakrebs festgestellt ist, zeigt der PSA-Wert zuverlässig an, wenn der Tumor wächst. Diese aktive Überwachung wird heute von Urologen als Alternative diskutiert, vor allem wenn es sich um eine unaggressive Form, den so genannten Haustierkrebs, handelt. Problematisch ist allerdings, dass es bisher keine sichere Unterscheidung zwischen harmlosen und aggressiven Tumoren gibt.
Die Dokumentation stellt Entscheidungshilfen für betroffene Patienten vor, zum Beispiel Prostatazentren und Selbsthilfegruppen. Diese Netzwerke sind eine neue Entwicklung in Deutschland. Sie zeigt, dass Männer und Ärzte verstanden haben, dass nur ein konstruktives Miteinander sinnvoll ist. Insbesondere wenn das Leben auf dem Spiel steht.
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