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Abenteuer Wissen - Industrie am Meeresgrund

Release: Abenteuer Wissen - Industrie am Meeresgrund

Abenteuer Wissen - Industrie am Meeresgrund
Inhaltsangabe

Deutschland, 2007

In der Tiefe herrscht Hochkonjunktur. Gigantische Maschinen bewegen sich wie von Geisterhand, armdicke Kabel sinken auf den Meeresgrund, stählerne Rüssel wühlen sich durch den Schlick. Die Ozeane bergen enormes wirtschaftliches Potenzial, sei es als Rohstoffquelle, als Standort für Industrieanlagen oder als Hauptstraße im digitalen Datenverkehr. Doch wer dieses Potenzial nutzen will, kommt nur mit großem technischem Aufwand ans Ziel und muss mit unvorhersehbaren Risiken für Mensch und Natur rechnen.

Steinreich werden mit Kies Kaum jemand spricht darüber, doch die Baufachleute wissen, noch bevor die Erdölreserven erschöpft sind, geht uns der Kies zum Bauen aus! Und ohne Kies sind weder Wolkenkratzer noch Autobahnen denkbar. Der unscheinbare Rohstoff wird bislang in Kiesgruben abgebaut, den trockenen Resten uralter Meere, doch diese Lagerstätten sind nahezu leer gegraben.

Der Unternehmer Klaus Bätjer hatte deshalb schon vor Jahren einen kühnen Plan: Er will Kies direkt aus dem Meer gewinnen, vom Boden der Nordsee. Und weil es noch keine Fördermaschinen für große Kiesmengen gab, entschied er sich, selbst ein Spezialschiff zu entwickeln. Weder die 35 Millionen Euro Baukosten noch Proteste von Umweltschützern konnten den Geschäftsmann davon abbringen. Trotz strenger Auflagen von Naturschutzbehörden, der ökologische Preis für den Kies ist hoch: Pflanzen und Tiere werden beim Abbau mit nach oben gesaugt und getötet, der Meeres-boden wird aufgewühlt. Noch sind die Folgen unklar, aber der Rohstoffhunger scheint momentan Vorrang zu haben.

Datenhighway in der Tiefe Ein gigantischer Pflug zieht eine zwei Meter tiefe Furche von der Küste Kretas hinaus ins offene Meer, Taucher flankieren das Ungetüm und prüfen die Lage des armdicken Kabels, das in der Furche zu einem Schiff weit draußen führt. Dies ist der sichtbare Teil einer Mission am Meeresgrund, die eine 300 km lange Brücke durch die Ägäis schließen soll, ein Tiefseekabel für Telefon- und Internetverbindungen. Glasfasern verbinden heute sämtliche Kontinente miteinander, schneller, leistungsfähiger und zuverlässiger als jeder Satellit.

Doch noch ist nicht jeder Winkel der Welt am Netz, oder er hängt noch an alten Kupferleitungen, die seit 150 Jahren kreuz und quer durch die Ozeane verlaufen. Der Aufwand für die Verlegung eines solchen Unterseekabels ist enorm, und es gilt unzählige Faktoren für die Berechnung der idealen Route zu beachten: Hindernisse am Meeresboden, Gefahr durch Schleppnetze, Stromkabel und Pipelines - langsam wird es eng in der Tiefe. Hinzu kommt, dass die Schiffe mit den mächtigen Kabeltrommeln an Bord nur unter günstigen Wetterbedingungen ihre hochpräzise Arbeit machen können. Im Winter keine Selbstverständlichkeit.

Jagd auf die letzten Reserven Noch sind gut 60 Prozent der deutschen Erdölvorkommen in der Nordsee unerschlossen, doch die Betreiber der Plattform "Mittelplate" im friesischen Wattenmeer stehen vor einem Problem: Man kommt nicht an das Öl heran, das in schwammartig verästelten Kavernen lagert - zumindest nicht mit herkömmlichen Bohrtechniken. Wissenschaftler und Ingenieure bringen deshalb neue Methoden zum Einsatz. Bohrproben und genaue Analysen des Gesteins müssen sie bei der Suche nach der richtigen Stelle leiten, bevor gezielte Sprengungen tief unter dem Meeresboden den steinernen Schwamm knacken und einen Zugang zu den Lagerstätten freilegen sollen. Nur wenn all das klappt, ist überhaupt an eine Förderung zu denken - ein riskantes Unternehmen.

Die Erschließung der letzen Öl- und Gasquellen in der Tiefsee ist nur noch durch Roboter zu leisten, die inzwischen fast völlig selbstständig ihre Arbeit verrichten. Ganze Fabriken entstehen so am Meeresboden, in denen keine einziger Mensch arbeitet.

ED2K-Links

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