Generation XXL - Die jungen Dicken
Release: Generation XXL - Die jungen Dicken
- Datum: 01.02.2007
Deutschlands Kinder werden immer dicker. Sie essen zu viel und bewegen sich zu wenig. Die Folge: 15 Prozent unserer Kinder sind bereits zu dick, sieben Prozent gar adipös, also fresssüchtig.
Längst sprechen Forscher von einer neuen Volkskrankheit - denn dicke Kinde entwickeln schon früh Krankheiten wie Altersdiabetes und schwere Herz-Kreislaufprobleme. Viele isolieren sich aus Scham und entwickeln ausgeprägte psychische Störungen. Fatal dabei ist: Wie dick wir einmal werden, steckt nicht nur in unseren Genen, auch im Mutterleib werden wir auf unser späteres Gewicht programmiert. Gegen diese Programmierung später anzukämpfen ist mühsam, aber möglich.
Der Film begleitet ein Jahr lang Kinder und Jugendliche bei ihrem Kampf gegen die Kilos. Im Mittelpunkt stehen drei Jugendliche mit "Adipositas", die in der Insula-Klinik in Berchtesgaden eine Langzeittherapie machen. Dies sind Elina aus Norderstedt, Katharina aus Berlin und Sinan aus Gütersloh, die ganz unterschiedliche Entwicklungen durchmachen. Elina steht dem Leben optimistisch gegenüber. Sie hat einen festen Willen und einen Freundeskreis, der sie unterstützt. Und so kann sie am Ende um 30 Kilo leichter stolz ihre Ausbildung zur Friseurin anfangen. Katharina, die mit ihrer Mutter in einem tristen Berliner Wohnviertel lebt, nimmt sogar 48 Kilo ab. Allerdings erlebt sie ihre Adipositas-Erkrankung und die Therapie eher als eine Zeit der Krisen. Für Sinan, der sich seine Pfunde einst in der Pizzeria seiner Eltern angefuttert hat, ist die Therapie der Start in ein neues Leben. Sinan möchte gerne Popstar werden und um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet er auch nach dem Ende der Therapie auf der Insula weiter hart an seinem Körper.Neben diesen persönlichen Schicksalen zeigt der Film aber auch, welchen Einfluss genetische Veranlagung und die Prägung im Mutterleib auf unser Gewicht haben. Denn ein Teil von uns ist darauf programmiert, möglichst viele Reserven für schlechte Zeiten anzulegen. Für unsere Vorfahren war das eine sinnvolle Strategie. In einer Überflussgesellschaft wie der unseren ist eine solche Veranlagung fatal. Gegen sie anzukämpfen, erfordert extrem viel Energie und Disziplin. Die meisten adipösen Kinder schaffen es deshalb nicht, ihr Leben dauerhaft zu verändern. Selbst bei den besten Langzeit-Kuren beträgt die Erfolgsrate nur 30 Prozent. Der Rest wird dick bleiben und unserem Gesundheitssystem zur Last fallen.
Adipositas, so die Experten, ist nicht nur eine schlechte Angewohnheit. Es ist ein echte Krankheit, die noch dazu von Generation zu Generation weitergegeben werden kann. Mit gut gemeinten Ratschlägen allein ("iss nicht soviel") kann sie nicht bekämpft werden. In der Wissenschaft wird deshalb mit Hochdruck an neuen Strategien geforscht, dieses gefährliche Leiden in den Griff zu bekommen. Und die Mediziner kommen übereinstimmend zu einem beunruhigendem Schluss: Adipositas kann zwar im Einzelfall besiegt werden. Als Gesellschaft aber müssen wir uns wohl darauf einstellen, den Kampf gegen diese neue Volkskrankheit zu verlieren.
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