Das Klima in Deutschland verändert sich. Es wird wärmer, es wird nasser, es wird unberechenbarer. Und eines lässt sich nicht mehr wegdiskutieren: Der Klimawandel ist da. Also auch in Deutschland. Eiszeiten und Warmzeiten gab es schon immer. Doch der Mensch beschleunigt die Erderwärmung durch die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl. Milliarden Tonnen von Kohlendioxid werden freigesetzt und verdichten die Atmosphäre. Unser Planet erwärmt sich. Durch die steigende Temperatur wird die Atmosphäre mit mehr und mehr Energie aufgeladen. Und die entlädt sich immer häufiger in extremen Unwettern. Es sind vor allem Gewitter, sintflutartige Regengüsse und Stürme, die in den vergangenen Jahren an Stärke und Häufigkeit zugenommen haben.
Und das ist das Superhirn der Klimaforschung in Deutschland: der Computer des deutschen Klimarechenzentrums in Hamburg. Aus den Wetter- und Klimadaten, die in ihn eingespeist werden, errechnet er das Klima der Zukunft. Es sind keine Vorhersagen sondern Wenn-Dann-Szenarien. Wenn wir weiterhin soviel CO2 in die Luft blasen wie bisher, dann wird die globale Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um mindestens 4 Grad steigen. Das Eis am Nordpol schmilzt. Aber auch bei nur 2 Grad Erwärmung gibt es keine Entwarnung.

Ein Film von Kathrin Latsch und Thorsten Niemann (2007)