Über die Schmerzgrenze - Mädchen und Gewalt
Release: Über die Schmerzgrenze - Mädchen und Gewalt
- Datum: 16.01.2007
In Deutschland wie in Frankreich zeichnet sich seit einigen Jahren eine neue Entwicklung ab: die zunehmende Gewalttätigkeit von heranwachsenden Mädchen. Dabei handelt es sich um Gewalt gegen andere, die von Mädchenbanden ausgeübt wird, und in extremen Fällen zu barbarischen Taten führt. Aber auch um Gewalt gegen sich selbst, schwerste Fälle von Anorexie und Selbstmord. Anhand von bewegenden Porträts verdeutlicht der Film, was es bedeutet, wenn Mädchen gewalttätig werden.
Gewalttätigkeit von heranwachsenden Mädchen ist eine Form von Gewalt, vor der viele die Augen verschließen. Doch gerade in französischen Vororten ist dieses Phänomen stark verbreitet. Wenn sich dort eine Mädchenbande "wie Kerle anzieht und wie Kerle verhält", hat sie das Gefühl, zu existieren, ihren Platz in einem immer unerbittlicheren, von brutaler männlicher Macht beherrschten Umfeld zu finden. Der Gewalt mit Gewalt zu begegnen, ist oft die einzige Form des Widerstands, die misshandelte und vergewaltigte junge Frauen für sich finden. In Heimen, der einzigen Alternative zum Gefängnis, begegnet der Film straffällig gewordenen jungen Mädchen. Ihre unglaubliche Aggressivität schockiert.
So im Falle von Maud, die auf der Straße aufgewachsen ist, sich durchboxen und ihre Weiblichkeit leugnen musste, um in dieser gefährlichen Welt überleben zu können. Vom Klischee des "schwachen Geschlechts" sind diese jungen Frauen also weit entfernt. Ihre Brutalität gegen sich und andere übersteigt oft die Vorstellung und die Akzeptanz.
So erzählt Morgane, wie brutal sie sich selbst in den Körper geschnitten hat. Hinter dem Leid, das dem Körper zugefügt wird, verbirgt sich oft große psychische Qual. In jedem Schicksal werden zutiefst menschliche Aspekte deutlich: ein abwesender Vater, Konflikte mit der Mutter und ähnliches.
Eines der porträtierten Mädchen hat mit 17 ihren Vater umgebracht, weil sie sich, ihre Schwestern und ihre Mutter von diesem gewalttätigen Menschen befreien wollte.
Der Körper der Frau spielt in dem Film eine zentrale Rolle: ein Körper, der Leben schenkt, der Männern manchmal brutal ausgesetzt ist, der sich mitunter aber auch in Form von Gewalt gegen Gewalt auflehnt.
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