Großbritannien 2003, Erstausstrahlung

Sie war die größte Primadonna des 20. Jahrhunderts: Maria Callas. Die griechisch-amerikanische Sopranistin verzauberte ihr Publikum nicht allein durch ihre einzigartige Stimme, sondern auch durch ihre technische Perfektion und ihre ausdrucksstarke Bühnenpräsenz. Diese BBC-Dokumentation porträtiert die Callas.

Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulos, wurde am 2. Dezember 1923 als Tochter griechischer Eltern in New York geboren. Im Alter von 14 Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Athen, wo sie das Konservatorium besuchte und Gesang studierte. Nach acht Jahren harter Arbeit ging Maria Callas nach Amerika. Nach einer wechselvollen Zeit zwischen Hoffnung und Enttäuschung folgte sie schließlich dem Rat ihrer Lehrerin, der spanischen Sopranistin Elvira de Hidalgo, und ging nach Italien. Dort debütierte sie 1947 mit großem Erfolg in der Arena di Verona mit Amilcare Ponchiellis "La Gioconda". Schon bald lag "der Callas", wie die Sängerin inzwischen voller Ehrfurcht genannt wurde, ganz Italien zu Füßen. Während sie an ganz unterschiedlichen Rollen arbeitete, eroberte sie die ganze Welt. 1958 war sie als Sängerin und Akteurin international bekannt. Jeder wollte die Callas sehen, jeder wollte ihre Stimme hören. 1965 stand sie dann zum letzten Mal auf der Bühne. Zwölf Jahre später, am 16. September 1977, starb Maria Callas überraschend in ihrer Pariser Wohnung. Doch der Mythos ist bis heute lebendig. Maria Callas ist und bleibt die unbestrittene Primadonna des 20. Jahrhunderts, die "divinissima" - die Göttin.