Originaltitel: Viking Voyages - Wings of the Dragon, Dokumentation, GB, S, 2002, 53 min

Sie sollen Amerika bereits vor Christoph Columbus entdeckt haben: die Wikinger. Doch was wissen wir eigentlich noch von den Nordmännern aus Skandinavien, die wie aus dem Nichts im letzten Jahrzehnt des 8. Jahrhunderts in der europäischen Geschichte auftauchten und mit Überfällen auf die Küstenregionen Englands, Irlands und Frankreichs Angst und Schrecken verbreiteten. Woher kamen diese kriegerischen Seefahrer und was waren ihre Ambitionen? Die Dokumentation zeigt, wer die Wikinger wirklich waren.

Wie aus dem Nichts tauchten die Wikinger im letzten Jahrzehnt des achten Jahrhunderts in der europäischen Geschichte auf. Nachdem sie Jahrhunderte lang friedlich als Bauern in ihrer skandinavischen Heimat gelebt hatten, begannen sie plötzlich Schiffe zu bauen, um die große weite Welt zu erobern. Der erste sicher datierte Wikingerüberfall ereignete sich im Jahre 793, als sie ein vor der Nordostküste Englands gelegenes Kloster plünderten. Mit Überfällen auf die Küstenregion Englands, Irlands und Frankreichs verbreiteten die Seefahrer in den folgenden 200 Jahren Angst und Schrecken. Ihr großer kriegerischer Erfolg beruhte vor allem auf ihren Fähigkeiten im Schiffsbau. Die Wikinger fertigten ihre Schiffe ohne Pläne, nur aus mündlichen Überlieferungen, wobei sie zwischen zwei Typen unterschieden: den Kriegs- oder Kampfschiffen, wegen ihres Schmucks auch als Drachen bezeichnet, und den Handelsschiffen, den so genannten Knorren. Bisher unveröffentlichtes Material und detailgenaue Rekonstruktionen dieser hoch entwickelten Kriegs- und Handelsschiffe bringen Licht in die geheimnisvolle Geschichte dieses Seefahrervolkes aus dem Norden.