In den schottischen Highlands, der Heimat mythischer Helden wie Braveheart und Highlander, die um die schottische Unabhängigkeit kämpften, wird heute eher um den Erhalt einer europaweit einzigartigen Natur gerungen. Die Dokumentation besucht den Nationalpark Loch Lomond and the Trossachs, einen Teil des West Highland Ways sowie einige der 500 Hebriden-Inseln, stellt die atemberaubend schöne Landschaft Schottlands vor und beschreibt die Arbeit der Nationalpark-Ranger.

Schottland besitzt eine europaweit einzigartige schützenswerte Natur. David Anderson, "Head Ranger for Foresty Commission, Scotland" und Mitarbeiter des Nationalparks "Loch Lomond and the Trossachs", bittet naturinteressierte Laien und Parkbesucher am Ptarmigan-Projekt teilzunehmen. Der Ptarmigan, ein urzeitlicher Vogel, lebt neben dem Weißkopfadler in dem schottischen Nationalpark und gilt Ornithologen zufolge als unsteter Geist. Besucher des Nationalparks sind zur Feldforschung aufgerufen und sollen melden, wo und wann sie einen der Vögel gesehen haben. Dass Nationalparkbesucher sich an der wissenschaftlichen Arbeit unterschiedlichster Disziplinen beteiligen, gehört hier zum Konzept.
Die Dokumentation begibt sich auf einen Teilabschnitt des West Highland Way, der die Nordsee mit der wilden Atlantikküste verbindet. Der Zuschauer erlebt eine atemberaubend schöne Landschaft, die von der felsigen Küste des Nordens bis zu den tiefen Fjorden im Westen reicht. Unweit des Loch Lomond Nationalparks liegen die 500 Inseln der Hebriden vor der Küste Schottlands. Dort hat die Scottish National Heritage ihr jüngstes ehrgeiziges Projekt gestartet, das eng mit dem Konzept von Loch Lomond verbunden ist. Ein "coast and off coast"-Nationalpark soll mit dem Ziel errichtet werden, die Population von Delfinen, Schweins- und Grindwalen zu schützen. Schon jetzt wurden Zonen abgesteckt, in denen Fischen verboten ist.
Die Dokumentation hat einige Wissenschaftler der "Whale and Dolphin Conservation Society" begleitet. Sie erforschen seit Jahren das Sozialverhalten der Delfine und stellten fest, dass diese Meeressäuger sich mit einigen ihrer Artgenossen besser als mit anderen verstehen und die Gruppen im regen Austausch untereinander leben. So geben sie zum Beispiel weiter, wo Nahrung zu finden ist. Die Dokumentation gewährt interessante und spannende Einblicke in einen speziellen Bereich der Meeresbiologie und in ein aktuelles Projekt, mit dem die Meeressäuger vor dem Aussterben bewahrt werden sollen.

Dokumentation, Großbritannien 2006, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Elisabeth Heydeck