"Wenn Du dem Vogel begegnest, dann zeig ihm behutsam, dass Du sein Land kennst, liebst und verstehst, - dann vertraut er Dir alles an, was er besitzt: Seine Freiheit, sein Leben, seinen Nachwuchs!" So erzählt es eine Sage in Lappland.
Früh im Jahr sind Ernst Arendt und Hans Schweiger nach Lappland aufgebrochen, haben die Berge am Eismeer im Winter erlebt: Dunkelheit, Schnee, Stürme, zu Eis erstarrte Wasserfälle und einige wenige Tiere, die den Winter dort überdauern.

Die meisten Tiere aber entfliehen der Härte des nordischen Winters und kommen erst mit dem Frühling zurück. Mit der Schneeschmelze kehrt auch der Mornellregenpfeifer in die menschenleeren Weiten der nordischen Berge heim. Von ihm sagen die Lappen "Lahols Nest, das kannst Du nicht suchen - das liegt, so Gott will, eines Tages auf des Wanderers Weg." Und genauso lag es eines Tages auch vor den Füßen von Ernst Arendt und Hans Schweiger.

Zwei Wochen später hatten die beiden die Prüfung bestanden: Der Mornell vertraut den Tierfilmern! Er steigt in Ernst Arendts Hände und brütet dort. Ein bewegender Moment, wie die Begegnung mit dem Paradies, die Versöhnung von Mensch und Natur. So ist "Die Saga vom Vogel in der Hand" ist für Ernst Arendt und Hans Schweiger Wirklichkeit geworden.

Ernst Arendt und Hans Schweiger: "Unser emotionalster Film - wir haben im Freiland wilde undressierte Tiere beobachtet, und trotzdem kommt es uns so vor, als hätten wir ein Märchen verfilmt."