Mit dem berühmten Kristallpalast setzte die Londoner Weltausstellung im Jahr 1851 hohe Maßstäbe. Die Pariser Weltausstellung von 1889 sollte der Londoner in nichts nachstehen. Schließlich galt es, den 100. Jahrestag der Französischen Revolution zu feiern. 1884 begannen die Vorbereitungen. Ein Komitee kümmerte sich um den Standort, die Finanzierung und das architektonische Programm.

Den Wettbewerb für das Hauptgebäude, das Aushängeschild der Ausstellung, gewann Gustave Eiffel, der sich schon mit seinen Brückenkonstruktionen einen Namen gemacht hatte. Ein Bauwerk von internationalem Rang, das zugleich die französische Nation repräsentieren sollte, lautete die Vorgabe. Die Idee stammte von einem Partner Eiffels. 1887 begannen die Bauarbeiten und bereits zwei Jahre später, rechtzeitig zur Eröffnung der Weltausstellung, hatte die Vision Gestalt angenommen: Ein 300 Meter hoher Gigant aus Stahl ragte in den Himmel. Der Eiffelturm war die Sensation der Ausstellung.

Heute ist er eines der meistbesuchten Bauwerke der Welt.