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Das Kreuzfahrtschiff der DDR: MS Völkerfreundschaft

Release: Das Kreuzfahrtschiff der DDR: MS Völkerfreundschaft

Das Kreuzfahrtschiff der DDR: MS Völkerfreundschaft
Inhaltsangabe

MS Völkerfreundschaft

arte
Dokumentarfilm, D 2005

Das Kreuzfahrtschiff "MS Völkerfreundschaft" fuhr bis 1985 im Auftrag des FDGB der DDR zur See. Ulrike Knorr hat Zeitzeugen befragt, Aufnahmen aus jener Zeit und aktuelle Aufnahmen der Route zusammengestellt. So entsteht ein Kaleidoskop der verschiedenen Seiten des Lebens in der DDR.

Im Jahre 1960 erwarb der FDGB, der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund der DDR, das schwedische Schiff "Stockholm" und benannte es in "MS Völkerfreundschaft" um. Bis 1985 fuhr das Schiff im Auftrag des FDGB zur See; vor allem verdienstvolle Arbeiter erhielten diese Reisemöglichkeit als eine Art Auszeichnung. Anhand von Interviews mit ehemaligen Besatzungsmitgliedern und Passagieren, Archivmaterial und heutigen Aufnahmen entlang der alten Reiseroute in Richtung Leningrad, erinnert die Filmemacherin Ulrike Knorr an diese Zeit. Dabei spürt sie den Freuden und Annehmlichkeiten einer solchen Kreuzfahrt nach, aber auch den Widersprüchen und Diskrepanzen. Sie konfrontiert die Versprechungen der Werbebroschüre der "MS Völkerfreundschaft", die den Passagieren die große Freiheit auf den Meeren der Welt in Aussicht stellt, mit der tatsächlich in der DDR existierenden Bewegungseinschränkung.

Der Dokumentarfilm versucht eine Art Gratwanderung, die Widersprüche nicht zudeckt, sondern zulässt. So versteht sich der Film zum einen als eine Art Plädoyer für ein Recht der ehemaligen DDR-Bürger auf persönliche Erinnerungen an glückliche Momente. Zum anderen möchte sich Knorr mit ihrer Darstellung deutlich von einer viel beschworenen "Ostalgie" absetzen, indem sie die Zwischentöne und Differenzen aufzeigt. Die "MS Völkerfreundschaft" versinnbildlicht für sie eine Art "Nachbildung der DDR im Kleinen" und zugleich ihr Gegenteil. Sie ist eine Insel, von der nicht wirklich zu entkommen ist, und zugleich eine Welt des Luxus auf fremden Weltmeeren, weitab vom Alltag in der DDR. Sie steht für Freizeit und Vergnügen, für endlose Horizonte. Zugleich verweist die interne Organisation an Bord deutlich auf den Staat im Hintergrund. Das vom Kulturoffizier erstellte Rahmenprogramm mit kulturellen Veranstaltungen und Landgängen dient der politischen Bildung im Sinne des sozialistischen Wertesystems. Der Dokumentarfilm informiert, hinterfragt, irritiert aber auch und ermöglicht so einen neuen und differenzierten Blick auf die verschiedenen Seiten eines Lebens in der DDR.

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