60 Kilometer lang, stellenweise nur 1.000 Meter breit, jährlich befahren von über 63.000 Schiffen: Die Kadetrinne zwischen Zingst auf dem Darß und Dänemark gilt als der Hot Spot der Ostsee. Der Verkehr im maritimen Nadelöhr nimmt weiter zu - und da keine Lotsenpflicht besteht, wächst auch die Gefahr von Havarien, Zusammenstößen und Umweltkatastrophen.

Die ''hitec''-Dokumentation ''Zwischen Stau und Havarie. Unterwegs in der Kadetrinne'' von Markus Giese begleitet das 40 Millionen Euro teure High-Tech-Schiff ''Arkona'', die Streife in der Kadetrinne fährt und für einen möglichen Super-GAU auf dem Meer bestens gerüstet ist: Das Repertoire reicht von Notschleppen bis zur Brand- und Schadstoffbekämpfung.
Ausgestattet mit modernster Technik sorgt die 16-köpfige Besatzung der ''Arkona'' nicht nur im Katastrophenfall für Sicherheit und Ordnung.

Die Seeleute bergen Tonnen, reparieren Heulbojen und Maschinenschäden, saugen Öl ab und bergen verunglückte Seeleute oder ganze Tanker. So wäre etwa auch die Bergung der 3.500 Fässer mit Quecksilber, die vergangene Woche in der Ostsee entdeckt wurden, ein idealer Einsatz für die ''Arkona''. In den vermeintlich ruhigen Phasen auf der Fahrt zu neuen Einsatzorten wird die Mannschaft gedrillt, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.