Alfred Hitchcock wird am 13. August 1899 als Sohn eines Gemüsehändlers in London geboren. Schon früh tendiert der dicke, eigenwillige Junge zu Eigenbrötelei und Einzelgängertum. Nach dem Abschluss an einer Jesuitenschule tritt der filmbegeisterte Alfred 1919 bei der Filmgesellschaft Famous Players-Lasky (der späteren Paramount) ein. Dort illustriert er zunächst Zwischentitel für Stummfilme, bis er 1925 bei "The Pleasure Garden" erstmals den Regiepart übernimmt. Durchschlagenden Erfolg erzielt Hitchcock 1926 mit dem Thriller "The Lodger". Der enthält bereits einige der typischen Merkmale, die später so charakteristisch für Hitchcocks unverkennbare Handschrift werden sollen: Ein Mann wird eines Verbrechens beschuldigt, das er nicht begangen hat. Mit "The Blackmail" dreht der talentierte Jungregisseur 1929 dann den ersten englischen Tonfilm. 1939 geht Hitchcock mit seiner Frau, der Cutterin Alma Reville, und seiner Tochter Patricia nach Hollywood, um den internationalen Filmmarkt zu erobern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten avanciert er zum größten "Suspense"-Regisseur überhaupt. Unvergessene Höhepunkte seiner Karriere sind Filme wie "Der unsichtbare Dritte", "Vertigo - Aus dem Reich der Toten", "Der Mann, der zu viel wusste" oder "Bei Anruf Mord", die heute zu den Klassikern des Hollywoodkinos gehören. Ab 1978 plagen Alfred Hitchcock gesundheitliche Probleme. Als zu Arthritis und Herzbeschwerden schließlich noch der Alkoholismus kommt, schließt er sein Büro auf dem Gelände der Universal Studios. Am 29. April 1980 stirbt Alfred Hitchcock in seinem Haus in Los Angeles.