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Aufbruch ins russische Eis (2 Teile)

Release: Aufbruch ins russische Eis (2 Teile)

Aufbruch ins russische Eis (2 Teile)
Inhaltsangabe

1. Sibiriens wilde Seele
Eis, Schnee und bittere Kälte - für viele Monate im Jahr sind sie die wahren Herrscher über weite Teile Russlands. Sie bestimmen den Rhythmus des Lebens, und der Menschen in Tundra und Taiga.

Der Winter ist der ewige Feind, der Sommer kaum länger als ein Wimpernschlag. Dennoch sind immer wieder Menschen in Russlands Norden gezogen, haben den Stürmern getrotzt und den Kampf mit der Kälte aufgenommen.
Die Pelzhändler und Schatzsucher von gestern sind die Öl- und Gasarbeiter von heute: Harte Männer, die tagelang über die zugefrorenen Flüsse reisen, tief in den immer gefrorenen Grund vorstoßen, ihr Leben riskieren, um dem Boden seine Schätze abzutrotzen. Immer schon sind die russischen Machthaber ebenso verschwenderisch mit dem Reichtum Sibiriens umgegangen wie mit dem Lebensglück der Menschen. Wenn Strafe einen Platz hat, dann ist es der Norden Russlands.
Ungezählt sind die Menschen, die hier ihr Leben ließen, auf deren Knochen Eisenbahnlinien und ganze Städte errichtet wurde. Anne Gellinek traf Gefangene und Lagerkommandanten von einst: Der eine, der den dunklen Ort seiner Vergangenheit heute als Tourist besucht, trifft den anderen wieder, der ihn damals als Wächter gefangen hielt. Heute öffnet er die Lagertore für Besucher und versucht so, mit seiner eigenen Geschichte fertig zu werden.
Die einen haben nie aufgegeben, die Natur zu bezwingen, die anderen haben sich auf ihren Rhythmus eingestellt: Die Samen und Nenzen leben seit Jahrhunderten von Rentieren, Jagd und Fischfang. Vergessen von der russischen Regierung, entdecken manche von ihnen die altern Traditionen und Bräuche wieder.

Das ZDF-Team steigt mit auf den Rentierschlitten und in die Fischerboote, folgt ein Stück weit den Wanderrouten der Herden und ist zu Gast in den Jurten, den Zelten aus Rentierfell, wo die Seele des russischen Nordens ein langes Gedächtnis hat.

2. Geheimnisvolle Tundra
Die ersten russischen Siedler kamen als Jäger und Fischer auf die Kola-Halbinsel. Jenseits des Polarkreises im hohen Norden lockten weder Reichtum noch bequemes Dasein. Es war das Leben in Freiheit, das sie anzog - fern der Machtkämpfe und Unterdrückung im russischen Mutterland.

Iwan der Schreckliche, machtbewusster Herrscher im 16. Jahrhundert, versuchte vergeblich, den Russen des Nordens strenge Vorschriften zu machen. Nicht zu weit aufs hohe Meer sollten sie fahren, keinen Handel mit den Skandinaviern treiben. In der weiten kargen Wildnis verloren sich die meisten seiner Gebote. Erst im letzten Jahrhundert wendete sich das Schicksal der unberührten Region.
Heute ist die Kola-Halbinsel eines der am schärfsten reglementierten Gebiete Russlands. Die Herren sind Geheimdienst und Marine. Nirgendwo sind mehr Atomwaffen gelagert als dort. Nirgendwo ist die Gefahr einer atomaren Verseuchung Nord-Europas so groß wie an den langen Fjorden, die die Heimathäfen der sowjetischen U-Boot-Flotte wurden. Die Militärs haben die gesamte Küste an der Barentssee zum Sperrgebiet erklärt. Von dort aus sollte im Kriegsfall der Atlantik kontrolliert werden. Hier sind die Boote stationiert, deren Atomraketen auf den Feind im Westen zielten.
Die Romantik des Nordens lebt fort in Randgebieten. Die Samen, die Ureinwohner, entdecken in entlegenen Dörfern, die im Winter nur mit dem Schlitten zu erreichen sind, wieder ihre alten Lebensformen. Und auch die Jäger und Fischer gibt es noch, die in einsamen Siedlungen aus Holzhäusern sich fernhalten von jeder zerstörerischen Zivilisation.
Das ZDF-Team besuchte die Basen der Nordmeer-Flotte, auch den Hafen Widjajewo, den einstigen Liegeplatz der untergegangenen "Kursk". Sie fuhren mit den Fischern aufs Meer und bereisten mit einem kleinen Flugzeug und auf Schlitten die kontrastreiche Welt jenseits des Polarkreises.

Helden - so die Bilanz - sind nicht jene, die Tressen und Orden tragen, die Helden im Norden Russlands sind jene, die gelernt haben, in dieser Unwirtlichkeit zu überleben und dem Nachbarn ein Nachbar zu sein.

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