Großbritannien 2005

"Julia", ein Hurrikan der Kategorie 6, noch stärker als "Katrina", hinterlässt im US-Bundesstaat Louisiana eine Spur der Verwüstung. Viele Menschen sterben oder werden obdachlos. Die Ölindustrie wird so schwer getroffen, dass eine Krise droht. Welche Folgen eine solche Katastrophe hätte, simuliert diese fiktionale Dokumentation.

Vom Golf von Mexiko kommend, rast der Hurrikan "Julia" auf die Küste Louisianas zu. Die Meteorologen stufen ihn als Kategorie 6 ein, die höchste Kategorie. New Orleans wird evakuiert. Die meisten Menschen in Louisiana fliehen in sichere Gebiete, rund 100.000 bleiben zurück. Als der Wirbelsturm die Küste erreicht, reißt er tausende Menschen in den Tod, viele macht er obdachlos. Schwere Schäden richtet er auch in Port Fourchon an, einem der wichtigsten Häfen der US-amerikanischen Ölindustrie. Der Wiederaufbau wird zwölf Monate dauern. Außerdem werden Bohrinseln im Golf von Mexiko und Pipelines zerstört. Die USA können nun ihren Ölbedarf nicht mehr decken. Die Preise für das immer knapper werdende Benzin steigen und steigen. Nach langwierigen Verhandlungen erklärt sich Saudi-Arabien bereit, seine Öllieferungen an die USA zu erhöhen. Sechs Wochen wird der Transport dauern, doch die Zeit drängt, denn der Winter steht vor der Tür. Ausgerechnet in dieser ohnehin schon kritischen Situation verüben Terroristen einen Anschlag auf rund hundert US-amerikanische Angestellte eines arabischen Ölkonzerns. Sofort entsendet Washington Soldaten, um den Transport des dringend benötigten Rohstoffs überwachen zu lassen. Trotzdem explodieren einige Tanks. Neue Terroranschläge? Die Menschen in den USA können nicht länger warten. Im Dezember sterben die ersten infolge der Kälte, vor allem Alte und Schwache. Wie realistische Züge das in dieser Dokumentation entworfene Szenario trägt, lassen die Auswirkungen des Wirbelsturms "Katrina" erahnen. Eindrucksvoll werden auch die möglichen Konsequenzen der extremen Abhängigkeit vom Rohstoff Öl dargestellt.