Die Dokumentation "Wühlmäuse - die Plage aus dem Untergrund" macht nicht nur mit den Geheimnissen der kleinen Wiesennager bekannt, sondern beleuchtet vor allem die komplexen Fragen der modernen Landwirtschaft. Wie gehen Landwirte mit dem kleinen Plagegeist um? Die Dokumentation erzählt wissenschaftlich fundiert und amüsant zugleich von Mäusen und Menschen.

Seit Menschengedenken werden bestimmte Weideflächen alle fünf bis sechs Jahre von ganzen Nager-Heerscharen heimgesucht. Zunächst tauchen einige Tiere auf, die sich stark vermehren. Ab einer bestimmten Anzahl verschwinden die Tiere ebenso plötzlich, wie sie gekommen sind. Die Gründe für dieses Verhalten sind bis heute ungeklärt. Früher waren Wühlmäuse (lateinischer Name: "arvicola terrestris") für den Bauern ein kalkulierbares Übel. Dank geschickter Wirtschaftsführung gelang es ihm, Verluste bei der Futtermittelernte in Grenzen zu halten. Doch seit den 70er Jahren hat die Plage enorme Ausmaße angenommen, und trotz aller Bemühungen gibt es bis heute kein wirksames Schädlingsbekämpfungsmittel. Knapp ein Jahr lang wurden die Tiere vor allem im Hinblick auf ihre für den Menschen problematischen Lebensgewohnheiten beobachtet. Entstanden ist ein origineller Film, der die unfriedliche Koexistenz zwischen dem Menschen und dem kleinen Plagegeist fachkundig und humorvoll zugleich darstellt.