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Die Gen-Verschwörung - eine Spurensuche

Release: Die Gen-Verschwörung - eine Spurensuche

Die Gen-Verschwörung - eine Spurensuche
Inhaltsangabe

"Wie sicher ist die Gentechnik wirklich?" Dieser Frage ist "betrifft"-Autor Manfred Ladwig weltweit nachgegangen. In Deutschland ist der Anbau in diesem Jahr (2006) erstmals erlaubt. In den USA oder Argentinien wird Gentechnik schon seit einem Jahrzehnt eingesetzt. Aus den USA kamen die ersten Produkte. Vom weltweit größten Hersteller Monsanto/St.Louis heißt es: "Die Gentechnik ist ungefährlich". Allerdings ergibt die "betrifft"-Recherche des Autors Ladwig, das gentechnisch verändertes Essen gar nicht so ungefährlich ist. Für Mensch und Umwelt.

Beispiel 1: Im Oktober 2005 stellte die australische Forschungsorganisation CSIRO ihre immerhin zehnjährigen Forschungen an Gen-Erbsen ein. Grund: Fütterungen bei Mäusen mit den Gen-Erbsen führten zu schweren Nebenwirkungen. Nach der Philosophie der Gentechindustrie: ausgeschlossen!
Beispiel 2: Der Franzose Prof. Gilles Eric Seralini, ein ausgewiesener Fachmann für Gentechnik, wird im Sommer 2004 von der französischen Regierung aufgefordert, einen Zulassungsantrag von Monsanto für einen Gen-Mais zu überprüfen. Zu seiner Überraschung stößt er auf eklatante Mängel in den Unterlagen. Als der Franzose die Fütterungstests der Amerikaner nachvollzieht, stößt er auf krankmachende Nebenwirkungen des Gen-Maises. Die Tiere zeigen Zellveränderungen. Die inneren Organe sind verändert. Hier heißt es aus den Reihen der Multis: Fehlinterpretation! Drittes Beispiel: Einem japanischen Wissenschaftler wurde Mitte der 90er Jahre von seiner Regierung ein Zulassungsantrag des weltweit größten Herstellers gentechnisch veränderter Pflanzen Monsanto für Gen-Soja zur Prüfung auf den Tisch gelegt. Der US-Multi wollte unter allen Umständen auf den lukrativen japanischen Markt. Prof. Kawata kommt zu dem Schluss: Die Unterlagen sind unvollständig, teilweise manipuliert. "betrifft" zeigt einen Teil der Unterlagen. Angesichts dieser Ereignisse ist der Widerstand der Japaner gegen Genfood bis heute weltweit am größten, auch das belegt der Film. Wie sicher also ist die Gentechnik wirklich? Wer garantiert die Sicherheit der Verbraucher angesichts solch alarmierender Meldungen? Und wie kann es sein, dass Produkte, die offensichtlich mit solchen Gefahren verbunden werden, überhaupt auf dem Markt sind? Ladwig stößt im Zuge seiner weiteren Recherche auf ein Interessengeflecht zwischen Politik, Industrie und Behörden. Entlarvt manipulierte Unterlagen, dokumentiert den massiven Druck der Industrie auf die Kritiker der Gentechnik.

Welche weiteren Folgen hat der Anbau von gentechnisch veränderten Produkten? Aus Argentinien kommen alarmierende Meldungen. Es heißt: Superunkräuter würden entstehen, die verwendeten Pestizide seien gesundheitsgefährdend. Ladwig reist nach Argentinien. Seine Recherche ergibt: Das Kernversprechen der Industrie ist falsch, das da lautet: Es werden durch Gentechnik weniger Pestizide benötigt. Diese Behauptung lässt sich nicht halten. Und: Ladwig stößt bei seinen Recherchen in Argentinien auf einen weiteren bisher unbeachteten Negativaspekt der Gentechnik: die Folgen des Pestizideinsatzes. Glyphosat kommt beim Anbau von Gensoja zum Einsatz. Es sei für Menschen unschädlich, heißt es beim Hersteller. Das ist offenbar ebenfalls zweifelhaft. Ein schwedischer Wissenschaftler hat in einer Studie festgestellt, dass Bauern, die mit Glyphosat arbeiten, signifikant häufiger an einem seltenen Krebs erkranken. Ladwig besucht diesen Experten. Der Wissenschaftler erzählt auch, wie er von Monsanto unter Druck gesetzt wurde. Das Fazit von Ladwigs Spurensuche: Es gibt eine Fülle von Belegen, wonach gentechnisch veränderte Produkte mit Allergien und Krebsgefahr in Verbindung gebracht werden müssen. Die Zulassungsunterlagen selbst und die Beispiele aus dem Film belegen eindringlich die Gefahren. Und die Dokumentation belegt darüber hinaus, wie eine kleine Clique aus Politik und Industrie mit allen Mitteln versucht, die grüne Gentechnik weltweit durchzusetzen - auf den Märkten und damit auch auf den Tischen und im Essen der Verbraucher.

Ein Film von Manfred Ladwig

ED2K-Links

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