Das Gefühl, viel Raum zu haben, ihn geschaffen zu haben, ist zu einem prägenden Faktor der amerikanischen Psyche geworden.
Der Film geht der Frage nach, inwieweit die Erfahrung des amerikanischen Raumes seine Weite, seine ursprüngliche Wildheit und allmähliche Zivilisierung das Bewusstsein und Verhalten der Amerikaner beeinflusst haben und immer noch beeinflussen. Vom Mythos der Landnahme und der Bezwingung der Natur, über Raumverschwendung und neue Formen der Expansion bis hin zu den Grenzen des Wachstums von Städten und Verkehr nähert sich Film dem amerikanischen Raumgefühl und Raumverlangen. Die filmische Reise führt zum Mount Diablo in Kalifornien, wo die historische Vermessung weiter Teile Kaliforniens und Nevadas ihren Ausgang nahm und wo die Gerade Einzug in die amerikanische Landschaft hielt. Weiter geht es in den Mittleren Westen, nach Kansas, wo amerikanische Eroberungsmythen wie die Erkundungsfahrt von Lewis und Clark vor 200 Jahren in originalgetreuen Inszenierungen gelebt und am Leben gehalten werden. In Nebraska folgt der Besuch von zwei nationalen Gedenkstätten für den amerikanischen Pioniergeist, das ''Great Platte River Road Archway Monument'' und das ''Scott''s Bluff National Monument''. Weiter führt die Reise nach Las Vegas, dem am schnellsten wachsenden Stadtgebiet Amerikas mit inzwischen anderthalb Millionen Einwohnern mitten in der Mojave-Wüste, wo sich der heutige Siedlergeist in den USA widerspiegelt. In Kalifornien spricht der Autor schließlich mit dem Historiker und Stadtsoziologen Mike Davis und mit Paul Campos von der Universität Colorado über neue Formen der amerikanischen Expansion: überdimensionierte Fahrzeuge, die so genannten ''Sports Utility Vehicles'', und die immer weiter verbreitete Fettleibigkeit der US-Amerikaner.