Der Name Fritz Lang weckt Assoziationen an große Filme wie "Metropolis" oder "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", die ihm Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts den internationalen Durchbruch verschafften.

Doch Fritz Lang war mehr als nur ein Filmregisseur. Als Sohn einer wohlhabenden Wiener Familie aufgewachsen, in einem Umfeld, das mit Aquarellen, Gemälden und Keramiken überfrachtet war, ist ihm Kunst zwangsläufig nahe gebracht worden.

Er wollte malen, schlug sich eine Weile als Straßenhändler und Portraitzeichner in Brüssel durch, bevor er in Paris sesshaft wurde. Hier entdeckte er in einem Kino die Faszination von bewegten Bildern. Schwer verwundet in einem Militärkrankenhaus untergebracht, schrieb er am Ende des ersten Weltkrieges seine ersten Drehbücher.

Auch wenn ihn der filmbesessene Goebbels hofiert haben soll, flüchtete Fritz Lang 1934 über Paris nach Hollywood, um 1945 "Gefährliche Begegnungen" und in den fünfziger Jahren Filme wie "Heißes Eisen" und "Jenseits jeden Zweifels" zu produzieren.