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Il Cavaliere und der Richter

Release: Il Cavaliere und der Richter

Il Cavaliere und der Richter
Inhaltsangabe

Die Dokumentation erzählt eine entscheidende Episode im unaufhaltsamen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg des Silvio Berlusconi, dem es gefällt, wenn er "Il Cavaliere", "der Ritter" genannt wird. Es ist die Geschichte der Fusion des italienischen Verlagshauses La Mondadori mit der Pressegruppe l'Espresso-la Repubblica. Dabei gab es - wie so oft im Leben des Cavaliere - gerichtliche Auseinandersetzungen. Das Ergebnis war, dass Berlusconi die Mondadori-Aktien der Familie übernimmt und damit seinen enormen Einfluss auf die italienische Presselandschaft entscheidend ausweiten kann. Dabei war, so die Dokumentation, eine Menge Geld im Spiel.

La Mondadori ist das größte italienische Verlagshaus. Als Arnoldo Mondadori stirbt, tritt sein Schwiegersohn Mario Formenton das Erbe an. Er schließt den Verlag mit der Pressegruppe l'Espresso-la Repubblica zusammen, die eine Wochenzeitschrift und eine linke Tageszeitung herausgibt. Auf Betreiben von Carlo De Benedetti, Aktionär bei Mondadori und der l'Espresso-Gruppe, stimmt Mario Formenton der Fusion der beiden Konzerne zu, was zur Bildung eines Presse- und Verlagsimperiums führt und ein Gegengewicht zum Medienmogul Silvio Berlusconi bildet. 1987 stirbt Mario Formenton. Seine Witwe beschließt, ihre Mondadori-Aktien an Carlo De Benedetti abzutreten. Im Dezember 1989 widerruft die Witwe Formenton ihre Entscheidung und beschließt, Silvio Berlusconi die Aktien zu überlassen. Ein aus drei Richtern bestehender "Rat der Weisen" soll den aufkommenden Streit schlichten. Dieser Rat gibt im Juni 1990 De Benedetti Recht, der damit wieder Chef der Mondadori-l'Espresso-Gruppe wird. Das Urteil der Weisen lässt keine Rechtsmittel zu. Berlusconi setzt sich darüber hinweg und legt mit der Witwe Formenton beim Appellationsgerichtshof in Rom Berufung ein. Zur allgemeinen Überraschung stößt das Gericht 1991 die Entscheidung des "Weisenrates" um und überträgt Berlusconi erneut die Leitung von Mondadori. Im Anschluss an einen Aufstand der Journalisten mit linksliberalem Ruf von la Repubblica und l'Espresso, die sich weigern, für Berlusconi zu arbeiten, findet ein Schlichtungsverfahren statt.

Vier Jahre später lädt die Mailänder Staatsanwaltschaft im Zuge von Ermittlungen zu den persönlichen Konten Berlusconis dessen Mailänder Anwalt Vittorio Dotti vor und verlangt Erklärungen zu einer Einzahlung in Höhe von 200 Millionen Lire (ca. 100.000 Euro). Dotti erläutert, es handle sich um einen Rechnungsvorschuss, den er erbeten habe, um seiner Lebensgefährtin Stefania Ariosto zu helfen. Die bestätigt diese Version und offenbart, dass Berlusconi durch Vermittlung seines römischen Anwalts Cesare Previti Richter "gekauft" habe, um günstige Urteilssprüche zu erwirken. So auch in der Sache Mondadori. Nach dreijähriger Untersuchung beantragt die Mailänder Staatsanwaltschaft, dass Silvio Berlusconi, sein Anwalt Cesare Previti und der Richter, der ihm in der Sache Mondadori Recht gegeben hatte, wegen Bestechung an die Strafkammer des Landgerichts verwiesen werden. Der Prozess erstreckt sich über drei Jahre.

Die Dokumentation zeigt, wie Berlusconi die Ermittlungen verzögert, tatsächlich die Verjährung erreicht und nicht verurteilt wird. Seine Mitbeschuldigten, die korrumpierenden Anwälte und der bestochene Richter versuchen ihrerseits den Prozess zu behindern, werden jedoch am 29. April 2003 zu 13 und elf Jahren Haft verurteilt. Zwei Jahre später spricht der Appellationsgerichtshof in Mailand sie mangels Beweisen frei. Die parlamentarische Mehrheit Berlusconis ändert als Reaktion auf den Revisionsantrag der Mailänder Staatsanwaltschaft gegen das Freispruchsurteil das Strafgesetzbuch, um die Verjährungsfrist zu erreichen und macht damit zehn Verfahrensjahre hinfällig.

ED2K-Links

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