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Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann

Release: Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann

Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann
Inhaltsangabe

Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann
ein Film von Klaus Stern

Ein nordhessischer Unternehmer auf seinem vermeintlichen Weg zum Weltmarktführer. Tan Siekmanns Firma Biodata galt als ''das dickste Ding'' des Börsen-Booms am Neuen Markt und wurde sein größtes Debakel.

Mitte der 80er Jahre kauft der hessische Schüler Tan Siekmann für den symbolischen Preis von einer D-Mark das marode Software-Unternehmen Biodata. In den Sommerferien programmiert er Tag und Nacht, um den letzten Auftrag der Firma zu erfüllen. Der Kunde Mercedes Benz ist zufrieden. Das Grundkapital für den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg im IT-Bereich ist da. Siekmann setzt auf die wachsende Bedeutung der Absicherung von Computern gegen Hacker und Firmenspionage, seine Biodata-Produkte sichern Netzwerke und ISDN-Konferenzen. Der Jungunternehmer wird als künftiger Star der Computerbranche gefeiert. 1990 wird eine Burg zum Firmensitz, Symbol für Sicherheit und Kontinuität. Kunden werden u.a. die Bundesbank, VW, Siemens, Ford, Bank of Amerika, General Motors ...

Im Februar 2000 landet Biodata, mittlerweile auf ISDN-Datenverschlüsselung spezialisiert, den erfolgreichsten Börsen-Neustart am Neuen Markt, den es jemals gab. Der Aktienkurs schießt in den Himmel, in kurzer Zeit ist Biodata über 2 Milliarden Euro wert. Siekmann expandiert weltweit mit 26 Filialen und Tochterunternehmen, vom Selbstverständnis her ein ''Global Player''. Da ist Tan Siekmann gerade mal 32 Jahre alt. Er gilt als der deutsche Bill Gates und als einer der hundert reichsten Deutschen. Internationale Fernsehsender reißen sich um ihn, Politiker lassen sich gerne mit dem Börsenwunderkind ablichten, Investmentbanker rennen ihm die Tür ein. Aber die Seifenblase platzt, der Kurs fällt, im November 2001 meldet Biodata Insolvenz an. Gerüchte über Kursmanipulation, Scheinumsätze kursieren. Viele Anleger verlieren richtig viel Geld, auch viele aus Siekmanns hessischer Umgebung. Wie konnte ein solcher Crash passieren, wie konnten die angesehensten Analysten großer Banken und andere einflussreiche Wirtschaftsexperten den drohenden Abgrundübersehen? Das Scheitern der Biodata war auch ein Scheitern des Wirtschafts- und Börsensystems. Im April 2002 wagt Siekmann einen Neuanfang, kauft Teile der Firma zurück, beginnt den ''Restart''.

Mehr als ein Jahr lang begleitet der Film Tan Siekmann bei seinem Neuanfang nach der Pleite und auf dem Weg zur ersehnten ''Weltmarktführerschaft''. Die Kamera beobachtet ihn auf seinem ehemaligen Firmensitz Burg Lichtenfels im Nordhessischen, bei potenziellen großen Deals, die nie zustande kommen, bei Gerichtsverfahren in den USA gegen ehemalige Kompagnons und Freunde, bei Betriebsversammlungen, auf denen Siekmann Mitarbeiter vertröstet, die seit Monaten auf ihr Gehalt warten, während der Porscheliebhaber auf der Automesse Probe sitzt. Trotz Misserfolgen verfolgt Siekmann mit notorischem Optimismus seinen Kurs unbeirrt weiter. In der Hoffnung auf den nächsten großen Deal.

Klaus Stern erzählt im Stil des "Direct Cinema" ohne Off-Kommentar ein dramatisches Kapitel jüngster deutscher Wirtschaftsgeschichte. "Weltmarktführer" ist der erste Dokumentarfilm über das Phänomen der New Economy und seine Protagonisten, die Geschichte einer kollektiven Hysterie und eines Mannes, der niemals aufgibt.

Klaus Stern ist 35 Jahre alt und einer der interessantesten Dokumentarfilmer der jüngeren Generation. Er hat als Postbote und Handelslehrer gearbeitet, ist passionierter Fußballspieler und steht für den linken Kasseler Verein „Dynamo Windrad“ im Tor. Stern bekam für seinen Film über Andreas Baader den Deutschen Fernsehpreis. Er gilt als Spezialist für größenwahnsinnige Typen, wie die Hauptperson seines neuen Films: Tan Siekmann.

"Weltmarktführer" wurde mit dem "Herbert Quandt Medien-Preis" 2005 ausgezeichnet. Er lief unter anderem auf dem Fernseh- und Filmfest Cologne Conference 2004 in der Reihe "Top Ten Nonfiction", im Deutschen Wettbewerb auf dem Leipziger Dokumentarfilmfest und war Eröffnungsfilm des Kasseler Video- und Dokumentarfilmfestes. Release-Infos:
File Format: AVI
File Size: 685.54 MB
Play Time: 1:33 h
Video Header Info
Video Codec: DivX 6.1 2-pass

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Für diese Downloadart benötigst du die Software eMule oder einen vergleichbaren P2P-Client.

Ab sofort wird ein großteil der Dateien mit WinRar 5.x gepackt. Die Dateien können mit alten WinRar Versionen wie 4.x weder geöffnet noch entpackt werden da nicht abwärtskompatibel. Installiert euch daher Winrar 5.x >WinRAR 5.x<


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