Unser blauer Planet (8-Teiler)

Seit Urzeiten ist der Mensch vom Meer fasziniert. Zwei Drittel unserer Erde sind von Wasser bedeckt, einer schillernden, blauen Fläche, die eine fremde Welt verbirgt. Schön, wild und unvorstellbar tief - die Ozeane gehören zu den letzten großen Geheimnissen unseres Planeten. UNSER BLAUER PLANET zeigt diese unbekannte Welt in einer nie zuvor gesehenen Weise. In acht Folgen erzählt die einzigartige Dokumentation vom Leben an Felsküsten und Korallenriffen, von Mangrovenwäldern und Polarmeeren, von der Tiefsee und vom offenen Meer. Die Kamera begleitet die größten Wale der Meere, zeigt Ballette riesiger Fischschwärme, beobachtet fliegende Pinguine und folgt Eisbären bei der verzweifelten Suche nach Nahrung. Und sie taucht in die ewige Nacht der Tiefsee, wo sich monsterartige Fische in ewiger Dunkelheit verbergen.

Fünf Jahre waren die Filmteams der BBC unterwegs, um die Geheimnisse unserer Weltmeere zu lüften. Auf Forschungsschiffen, in Flugzeugen und Unterseebooten reisten bis zu 12 Teams gleichzeitig an über 200 Orte der Welt.

Aus mehr als 7000 Stunden Filmmaterial entstand schließlich eines der einzigartigsten und erstaunlichsten Projekte, die jemals im Genre des Dokumentarfilms realisiert wurden. Außer dem Fachwissen der besten Meeresbiologen benötigten die Filmemacher dabei vor allem Glück und Geduld. So folgte ein Team ganze sechs Monate lang der Spur eines Blauwals. Die Jagd einer Gruppe von Killerwalen auf eine Grauwalmutter mit ihrem Kalb war innerhalb von 14 Jahren erst einmal beobachtet worden - und wurde noch nie zuvor auf Film festgehalten. Auch bisher unentdeckte Lebewesen wurden aufgespürt, darunter zehn Fischarten, ein Oktopus und eine riesige Quallenart. Mitunter setzten die Filmemacher sogar ihr Leben aufs Spiel: Bei den Hai-Aufnahmen verzichteten die Kameramänner auf die sonst üblichen Schutzkäfige.

Belohnt wurde die jahrelange Arbeit durch fantastische Bilder, die das Leben innerhalb der Meere in seiner vollen Schönheit und Grausamkeit widerspiegeln. Aus dem umfangreichen Material entstand auch der Kinofilm "Deep Blue", der ein Millionenpublikum begeisterte. Regie führten die renommierten BBC-Naturfilmer Alastair Fothergill, der zuvor mit einer Serie über die Tierwelt der Antarktis, "Life in the Freezer", für Aufsehen sorgte, und Andy Byatt. Die erfolgreichen Filmemacher sind mittlerweile auch stolze Besitzer der "Golden Pandas". Auf dem internationalen Naturfilmfestival "Wildscreen" wurde die Serie mit drei dieser begehrten "Tierfilm-Oscars" ausgezeichnet.