Schätze der Welt - Sucre - Simon Bolivars Vermächtnis
Release: Schätze der Welt - Sucre - Simon Bolivars Vermächtnis
- Datum: 23.07.2006
Bolivien
Wohl keine andere spanische Kolonialstadt Südamerikas ist so gut und so authentisch erhalten wie Sucre, und dennoch wirkt die 1538 gegründete und nach spanischen Vorbild erbaute Stadt heute keineswegs wie ein Museum, zumal sich auch die Touristenzahlen sehr in Grenzen halten. Sucre verzaubert jeden Besucher sofort durch seine heitere Gelassenheit. Dazu tragen besonders die allgegenwärtigen 13.000 Studenten aus ganz Bolivien und dem Ausland bei. Sie sind heute die wichtigste Erwerbsquelle der "Weißen Stadt" in den Anden.
Der Film erzählt die Geschichte dieser Stadt, die zugleich die spanische Kolonialgeschichte Südamerikas ist - und die Geschichte Boliviens danach. Hauptdarsteller und Erzähler ist Simon Bolivar, der hier seinen größten Triumph feierte, die Unabhängigkeit des ganzen spanischen Südamerikas 1825. Nach ihm wurde daraufhin das Land Bolivien benannt - und nach seinem erfolgreichen General Sucre die Stadt. Die hatte bis dahin La Plata geheißen - wegen des Silbers im nahegelegenen Potosí. Diesem Silber verdankte Sucre seine Gründung, seine verschwenderisch aufwendigen und noch gut erhaltenen Bauten und seine Bedeutung zunächst als Verwaltungssitz für einen großen Teil der spanischen Kolonie und später als Hauptstadt Boliviens. Seit einem verlorenen Bürgerkrieg 1899 ist Sucre nur noch nominell die Hauptstadt. Regiert wird in La Paz. Sucre aber wird immer jene einzigartige Stadt in den Anden bleiben, ein wahrer Schatz dieser Welt
Buch und Regie: Albrecht Heise
Kamera: Peter Wendt
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