TITAN – eine zweite Erde?
Release: TITAN – eine zweite Erde?
- Datum: 07.03.2006
Er ist über 1,2 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und er besitzt ähnlich wie unser Heimatplanet eine Atmosphäre. Der Titan ist der größte Mond Saturns - und bisher schützte ihn eine dicke Wolkenschicht vor den Blicken der Wissenschaft. Doch im Januar 2005 hat die Menschheit erstmals Bilder dieses geheimnisvollen Trabanten zu Gesicht bekommen: übertragen von einer Sonde und einem Signal von der Stärke eines Mobiltelefons. Dieser Film zeigt die Aufsehen erregenden Bilder einer galaktischen Odyssee um einen Mond zu erforschen, auf dem vielleicht einmal Leben möglich sein wird...
Seit 1997 ist sie unterwegs: Die Raumsonde Cassini-Huygens. Diese größte unbemannte Raummission aller Zeiten ist ein Projekt der europäischen Weltraumorganisation Esa mit der NASA. Ziel der Sonde war der Saturn, ein sehr weit entfernter Planet, der erst im Sommer 2004 tatsächlich erreicht wurde. Bis dahin hatte der „Ausflug“ zum Planeten der Ringe bereits 3,2 Milliarden Dollar verschlungen. Aber mit dem Eintritt in den Saturn-Orbit war die galaktische Odyssee noch nicht beendet. Cassini-Huygens hatte ein zweites Ziel: Den Saturn-Trabanten Titan. Schon die Voyager-Flüge hatten gezeigt, dass dieser größte Mond des Planeten anders aussieht als alle anderen: Er ist von einer dichten Atmosphäre umhüllt, deren orangefarbene Wolken jeden Blick auf die Oberfläche versperren. Würde es auf Titan unter den Wolken vielleicht Waser geben? Wäre er gar eine „zweite Erde“?
Am 14. Januar 2005 war es dann soweit: Die Landesonde Huygens – seit Weihnachten 2004 von Cassini getrennt – tauchte in die Atmosphäre von Titan ein. Lange vor dem geplanten Zeitpunkt, empfingen die Forscher über ein Radioteleskop in den USA ein Signal von Huygens. Es war kaum stärker als ein Mobiltelefon-Signal und übermittelte natürlich keine Daten. Trotzdem wussten die Forscher nun, dass die Sonde das Eintauchen in die Titan-Atmosphäre heil überstanden hatte. Und tatsächlich: Wenige Stunden später kamen die ersten Huygens-Daten auf der Erde an.
Die Raumforscher konnten zum ersten Mal sehen, wie Titan tatsächlich beschaffen ist. Die Bilder zeigen die Mulden von Seen, die Betten von Flüssen und tiefe Schluchten. Und die Oberfläche des Titan besteht nicht aus Fels, sondern aus Eis. Die Stelle, an der Huygens letztlich landete, war von Eiskörnern bedeckt, deren Form an Sand erinnert. Die Atmosphäre des Mondes entspricht der Erdatmosphäre von vor 4 Milliarden Jahren, noch fehlen aber die Grundvoraussetzungen für Leben. Aber Titan weist einen reichhaltigen „Cocktail“ an Chemikalien auf, die zumeist auf Kohlenstoffbasis basieren und als Vorläufer möglichen Lebens gelten.
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