Der Film handelt von einem abwesenden Vater. Der gutbürgerlich aufgewachsene Thomas Heurlin ist gerade 17, als Karina in einem One-Night-Stand gezeugt wird. Ihre Mutter, Else-Marie, stammt aus einer Gegend Kopenhagens, die man ohne zu zögern Slum nennen kann. Als ein Gericht zwei Jahre später entscheidet, dass Thomas der Vater des Mädchens ist, fühlt sich der 19Jährige als Opfer einer grausamen und unfairen Strafe. Frustriert und zornig schreit er die Mutter an, sie solle ihr Kind hinstecken, wo es hergekommen sei, und er wolle das Blag niemals wiedersehen! Karina ist zehn, als sie darauf besteht, ihren unbekannten Vater zu treffen und zeitweise bei ihm zu leben. Die beiden müssen lernen, miteinander auszukommen und Schritt für Schritt eine äußerst zerbrechliche, immer wieder höchst problematische Vater-Tochter-Beziehung zueinander zu finden. Nicht nur, dass Karina aus einem völlig anderen sozialen Umfeld als Thomas stammt, sie hat in ihren ersten zehn Jahren kaum lesen und schreiben gelernt. Am schlimmsten findet der Vater, dass ihr jegliche Körperhygiene fremd ist. Karina entspricht in keiner Weise seinen Vorstellungen von einer Tochter. Alles, was er damals wollte, war Karina so schnell wie möglich zu ändern. Alles, was das Kind damals wollte, war ein liebender Vater. Heute ist Karina 21 und selbst schon Mutter. Ihre Probleme mit Thomas haben sich nicht verändert. Sie hat eine Therapie begonnen, um ihre verlorene Kindheit und sehr verkürzte Jugendzeit aufzuarbeiten. Gleichzeitig geht ihr Vater in psychotherapeutische Behandlung, um sein Verhalten Karina gegenüber besser zu verstehen. Diese Doppeltherapie ist Ausgangspunkt von Thomas Heurlins Film, in dessen Verlauf die Zuschauer Vater und Tochter sehr nahe kommen.