Dokumentation, Norwegen 2005, WDR, Erstausstrahlung
Regie: Geir Randby

Vor ungefähr 40 Jahren wurden im russischen Teil der Barentssee Königskrabben angesiedelt. Die Tiere, ursprünglich im Nordpazifikraum beheimatet, werden bis zu zehn Kilo schwer und erreichen Spannweiten von 150 Zentimetern. Mittlerweile sind Königskrabben auch in norwegische Gewässer vorgedrungen. Hier streiten sich nun die Menschen, ob die Einwanderung ein Fluch ist oder ob sie ein Segen ist. Einerseits verändern die Tiere das Ökosystem, andererseits ist Krabbenfleisch schmackhaft und lässt sich gut verkaufen.

"Segen oder Fluch" - in der Finnmark, der nördlichsten Provinz Norwegens, streiten sich die Menschen. Seit im russischen Teil der Barentssee eine Riesenkrabbenart aus der nördlichen Pazifikregion angesiedelt wurde, vermehrt sich dieser Fremdling rasant und breitet sich nun auch in den nordnorwegischen Gewässerzonen aus. "Rettet die Ökologie!", fordern die einen. "Erhöht die Fangquote und vergebt mehr Lizenzen!", verlangen die anderen, denn mit den Königskrabben lässt sich leicht und schnell Geld verdienen. Ein Fischkutter kann pro Woche auf 40.000 Euro Einnahmen kommen. Ein lukrativer Verdienst für die gebeutelten Finnmarker. Vor wenigen Jahren sahen sie sich noch als die vergessenen Norweger, denn das Gespenst der Armut ging um, waren ihre Gewässer im Norden doch ziemlich leer gefischt. Der Film zeichnet die Geschichte der Krabbeninvasion nach. Befürworter wie Gegner kommen zu Wort, unter anderem auch der russische Biologe, der vor etwa 40 Jahren das Krabbenprojekt leitete.

File Information
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Titel : Koenigskrabben erobern den Atlantik.avi
Video Codec: DivX 5.2.1 2pass
Spieldauer : 42:24min
Dateigroesse: 310 MB
Aufloesung : 688x384
Qualitaet (Qf): 0.144 bits/pixel
Video Bitrate : 951kbps
Audio : mp3 (CBR), 1 Channel(s) , 64kbps 48000Hz