Levi Strauss - Der amerikanische Traum eines Bayern
Release: Levi Strauss - Der amerikanische Traum eines Bayern
- Datum: 09.12.2005
Levi Strauss - Der amerikanische Traum eines Bayern
Levi Strauss - der fränkische Jeans-Millionär
Die Buttenheimer wussten bis in die 80er Jahre nicht, dass für einen Sohn ihres Ortes der Amerikanische Traum in Erfüllung ging. Bis eine Dame aus Übersee per Postkarte Informationen über die oberfränkische Marktgemeinde erbat, weil doch der legendäre Jeans-Erfinder Levi Strauss dort geboren worden sei.
Die Buttenheimer forschten - und fanden heraus, dass die Postkartenschreiberin richtig lag: Levi Strauss war ein waschechter Buttenheimer. Eigentlich hieß er Löb Strauss. Der Sohn jüdischer Hausierer verließ Oberfranken 1846 mit der ganzen Familie Richtung USA.
Gerade war der Vater gestorben. Die Familie sah in Franken keine Zukunft mehr. Zwei von Strauss' älteren Brüdern betrieben schon ein Textilgeschäft in New York. Sieben Jahre später lockten die ersten Goldfunde auch Levi Strauss nach Kalifornien: Strauss gründete ein Handelshaus für Stoffe und Kurzwaren. Zahnbürsten gab es hier, aber auch Ausgehanzüge für Minenarbeiter.
Levis machte Arbeiterhosen zur Goldgrube: 1872 entwickelte er zusammen mit dem Schneider Jacob Davis die Jeans. Idealziel war die unverwüstliche Arbeitshose.
Die Metallnieten, die der Hose an strapazierten Stellen besonderen Halt geben, machten sie zum Renner - eine Erfindung von Davis, die Levis versilberte. Denn Davis fehlte das nötige Kleingeld für eine Patentierung. Levis kleine Firma mauserte sich zum Weltunternehmen. Strauss selbst wurde so bekannt, dass sein Vorname zu einem Synonym für die ganze Kleidungsgattung wurde. Der Jeans-Hersteller hat schon bessere Zeiten erlebt als in diesen Jahren: Von Entlassungen bei Levi ist die Rede, von falschen Strategien, von zu teurer Produktion in Industrieländern.
Andere Marken haben mittlerweile ebenfalls ein kultiges Image - und Levi's sind nicht mehr exklusiv genug. Levi will sich nun auf Design und Marketing konzentrieren und - wie in der Branche üblich - in Billiglohnländern produzieren.
Die Basic-Klamotten unserer Tage gehen nicht auf das Konto der führenden Modedesigner - weder das T-Shirt noch die Jeans. Als deren mittelalterliche Wiege gilt das französische Nimes. Hier wurde schon im 16. Jahrhundert Baumwolle blau gefärbt. "Serge de Nimes" brachten die Amerikaner nicht über die Zunge und machten daraus kurzerhand "Denim". Das Wort "Jeans" steht für Genueser Hosen, zumal der Stoff aus Genua (Gêne) kam. Die Erfolgsgeschichte der Jeans begann eigentlich erst in den 30ern: Wegen der Weltwirtschaftskrise konnten sich viele Amerikaner keine Europa-Reisen leisten. Sie machten Urlaub auf dem Bauernhof. Die Jeans, die Arbeitshose der Farmer, avancierte zum hippen Souvenir. Bald bekam man sie auch in der Stadt. Europa eroberte die Jeans in den 50ern über Hollywood-Filme.
In den USA fanden die Buttenheimer kaum noch Spuren Levis: Sie fielen dem Erdbeben 1906 in San Francisco zum Opfer. Dennoch entschlossen sie sich, das Geburtshaus Levis zum Jeans-Museum zu machen. Eine Idee, die nicht nur Freunde fand. Das abbruchreife Haus diente zuvor als Obdachlosenheim. Das im September 2000 eröffnete Museum erhielt eine Spezialauszeichnung beim "Europäischen Museumspreis 2002".
Titel : Levi Strauss - Der amerikanische Traum eines Bayern.avi
Video Codec : DivX 5.2.1 2pass
Länge : 43:25min
Größe: 356,671,488 bytes >>340MB
Auflösung : 640x480
Video Bitrate : 1024kbps
Audio : mp3 CBR, 64kbps 48000Hz
http://www.levi-strauss-museum.de/
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