Wunderbare Welt - Moses und die Plagen - Auszug aus Aegypten

Der Pharao ordnet an, alle neugeborenen Jungen der Israeliten zu töten. Eine Mutter legt das Schicksal ihres Sohnes in die Hände der Götter. Sie übergibt ihn in einem Weidenkörbchen dem Fluss. Die Tochter des Pharao findet das Baby. Sie adoptiert das hilflose Kind. Moses wächst am Hof des Herrschers auf. Als junger Mann erschlägt er im Zorn einen ägyptischen Sklavenaufseher. Daraufhin flieht Moses nach Midian ins Exil. In der Wüste offenbart sich ihm Jahwe in einem brennenden Busch, den die Flammen nicht verzehren. Der Gott der Israeliten weist Moses an, sein Volk ins Gelobte Land zu führen, dorthin, wo Milch und Honig fließen. Um den Auszug der 600000 Männer aus Ägypten zu ermöglichen, schickt Gott Zehn Plagen über das Land am Nil. Durch die massiven Naturkatastrophen weich gekocht, gibt der Pharao sein Einverständnis für die Auswanderung. Trotzdem lässt er die Fliehenden von 600 Streitwagen verfolgen. Wie durch Geisterhand hat sich das Wasser zurückgezogen, als die Israeliten das Schilfmeer, ein Sumpfgebiet im östlichen Nildelta, überqueren. Doch Ramses II. und sein Heer ertrinken in den zurückströmenden Fluten. Auf dem Berg Sinai erhält Moses von seinem himmlischen Anführer die Zehn Gebote. Die in Steintafeln geritzten Anweisungen sollen als moralische Grundlage dienen. Doch kurz vor der Ankunft begeht Moses eine Sünde. Jahwe kennt keine Gnade. Er verwehrt dem alten Mann das Land, in dem Milch und Honig fließen, zu betreten. Moses stirbt vor der Überquerung des Jordan auf dem Berg Nebo.

Liegen der phantastischen Geschichte von Moses, die in den heiligen Büchern der Juden, Moslems und Christen auftaucht, historische Tatsachen zugrunde oder ist sie ein reines Phantasieprodukt antiker Autoren. Wissenschaftler verschiedener Forschungsgebiete begeben sich auf die Suche nach dem historischen Moses. Waren die Zehn Plagen, die Jahwe über Ägypten kommen ließ, eine Reihe ökologischer Katastrophen, verursacht durch den Vulkanausbruch auf Santorin? Die gewaltigste Eruption der vergangenen 10000 Jahre könnte auch für die wundersame Teilung des Meeres verantwortlich gewesen sein. In Folge eines riesigen Tsunamis wäre das Wasser zuerst zurückgewichen und dann in einer enormen Flutwelle über das Land gespült.