Die B-52 wurde 1947 in den USA als eine extreme Waffe im Kampf um globale Hegemonie und nukleare Vormacht entwickelt. Es war weltweit das erste von Düsenmotoren angetriebene Langstreckenflugzeug und wurde zum Prototyp der modernen Luftfahrt. Der Bomber kann während des Fluges betankt werden und ist damit unabhängig von überseeischen Stützpunkten. In erster Linie wurde das Flugzeug als Träger von Kernwaffen gebaut. Bei allen amerikanischen stratosphärischen Nukleartests in den 50er Jahren wurden die Bomben von einer B-52 abgeworfen. Anfang der 60er Jahre wurde das Flugzeug für Tiefflüge umgebaut und mit konventionellen Bomben ausgerüstet. Es wurde extensiv im Vietnamkrieg eingesetzt und kam im ersten Golfkrieg, im Kosovokrieg sowie in Afghanistan zum Einsatz. Der Bomber ist auch 50 Jahre nach seinem ersten Auftritt noch im Dienst. Es gibt zur Zeit kein Flugzeug, das so viele verschiedene Funktionen und Waffensysteme bedienen kann. Obwohl ein Produkt einer traditionellen Militärtechnologie, ist damit zu rechnen, dass das Flugzeug weitere 20 oder gar 30 Jahre im Dienst bleiben kann. Kein anderes Flugzeug ist je über solch einen langen Zeitpunkt eingesetzt worden. Der Bomber ist die perfekte Metapher für die unermessliche Macht, technische Kapazität und Produktivität einer Nation, die den Großteil ihres Profits in die Militärmaschine steckt.

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