Die berühmte "Staatsstraße Nummer Eins" und der noch berühmtere "Ho Chi Minh-Pfad" sind die Schauplätze einer Reisereportage, die von Saigon entlang der Küste des Südchinesischen Meeres bis hinauf nach Hanoi führt und von dort zurück über die Bergpisten des alten militärischen Versorgungspfades, der inzwischen zu einer modernen Schnellstraße ausgebaut wurde. Hier trifft man Menschen mit den unterschiedlichsten Schicksalen: Eine Pop-Sängerin in Hanoi, den Geisterbeschwörer eines traditionellen Bergvolkes im zentralen Hochland, einen Privatunternehmer in Da Nang, einen Priester im Norden und buddhistische Pilger im Süden, Prostituierte in einer Disco von Nha Trang und eine junge Deutschlehrerin in Saigon. Es entfaltet sich das Bild eines Landes zwischen rasanter Modernisierung und neuem Reichtum einerseits und Armut und Unterentwicklung andererseits. Das Team reiste mit dem Auto über die Schlachtenstätten des Vietnamkrieges: Nha Trang, Da Nang und Hue, überquerte die ehemalige Demarkationslinie zwischen Nord- und Südvietnam und näherte sich entlang des Golfes von Tonkin der ehemaligen Hauptstadt des Nordens, heute Hauptstadt des wieder vereinigten Vietnam. Von dort geht es zurück auf den Spuren der einst nach Süden einsickernden nordvietnamesischen Versorgungsarmee durch die noch immer ursprünglichen Berggebiete an der Grenze zu Laos und Kambodscha nach Saigon. Die alte Hauptstadt des Südens trägt heute offiziell den Namen von Ho Chi Minh. Am 30 April 1975 wurde Saigon von kommunistischen Truppen erobert. Damit endete vor 30 Jahren der Vietnamkrieg.

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