Die groeßten Erfinder im Tierreich (2 Teiler)

1. Der sechste Sinn
Manche Tiere verfügen über einen "sechsten Sinn". So spüren sie Wärme über Kilometer hinweg, "sehen" im Dunkeln und hören "zielgerichtet". In eindrucksvollen Bildern schildern Chrissie McIntyre und Ian McGee die Fähigkeiten der Tiere. Wissenschaftler versuchen, die Geheimnisse des "sechsten Sinns" zu entschlüsseln. Das Ziel der Forscher: Die großen Erfindungen aus dem Tierreich für Menschen zu nutzen. Blinde sollen dann wieder sehen, Taube normal hören können und "intelligente" Roboter entstehen, die die Zukunft der Menschheit verändern. Im Mittelpunkt des Films stehen die außergewöhnlichen Fähigkeiten von Fliegen, Bienen, Goldfischen, Schlangen und Delfinen, die Wissenschaftler nutzen, um revolutionäre Lautsprechersysteme, Ortungsgeräte für die Positions bestimmungen unter Wasser zu entwickeln sowie die Neubildung der Netzhaut beim Menschen zu ermöglichen. Aber auch die Kombination von "tierischer" und "technischer" Intelligenz beim Bau von Robotern zeigen McIntyre und McGee. Ihre These: Diese Verknüpfung ermöglicht es nicht nur Roboter mit einem "sechstem Sinn" zu versehen, sondern auch den Bau einer neuen Robotergeneration. Ausgestattet mit einer "neuen Intelligenz" werden diese "vollkommenen Roboter" zu einem nahezu gleichberechtigten "Gefährten" für den Menschen werden.

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2. Geniale Baumeister
Menschen sind geniale Baumeister. Architekten von Wolkenkratzern, Erbauer von Raketen und Raumschiffen, große Ingenieure, gewiefte Erfinder. Tiere erschaffen viel Unglaublicheres: Termiten bauen Hochhäuser, deren Höhe - proportional gesehen - vier Mal so groß ist wie die des Empire State Buildings in New York. In ihm gehen übrigens nur 15.000 Menschen ihrer Arbeit nach, während in einem Termitenbau Millionen von Tieren arbeiten, leben und sogar noch ihre eigene Nahrung anbauen. Und damit nicht genug: Das ?Reich? der Termiten erstreckt sich auch unter die Erde - und wird über ein ausgeklügeltes Belüftungssystem ständig mit Frischluft versorgt. Termiten sind nicht die einzigen Tiere, die sich ohne Ventilatoren, Elektrizität und Wärmepumpen - Klimaanlagen erbauen: Auch die eher plump wirkenden Erdhörnchen sind begnadete Ingenieure. Sie bauen so weit verzweigte unterirdische ?Städte?, dass im damaligen schon nicht mehr ganz so Wilden Westen die größte ihrer Siedlungen vor etwa einhundert Jahren eine größere Ausdehnung hatte als das heutige Los Angeles! In diesen Großstädte unter der Erde, lebten - zumindest früher, als die Erdhörnchen noch die eigentlichen Herren der Ebenen im amerikanischen Westen waren - Millionen von Tieren, und auch sie wurden und werden über ein geniales System belüftet. Doch die Tiere der Erde sind nicht nur fantastische Architekten, sie haben auch für die Luftfahrt Ideen, die dem Menschen weiterhelfen könnten. Sie haben das Problem des Widerstands beim Schwimmen gelöst und Flügel entwickelt, die so viel Auftrieb erzeugen, dass selbst unförmig scheinende Insekten damit problemlos abheben können. Kein Wunder, dass ihre ?Baupläne? für den Menschen längst zur wichtigen Inspiration geworden sind.

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