Dokumentarfilm, Frankreich 2005, Erstausstrahlung
Regie: Nadjat Risk, Patrice Barrat

Die Dokumentation beschäftigt sich kritisch mit einer Untersuchung des jordanischen Journalisten Fuad Hussein zu Hintergrund, Vorgehensweise und Zielen des weltweit als Terroristen gesuchten Abu Musa al-Zarqawi.
In den letzten Monaten, vor allem seit Ende des Afghanistan-Krieges, erregte der Jordanier Abu Musa al-Zarqawi im Zusammenhang mit dem internationalen islamistischen Terrorismus besonderes Aufsehen in den Medien. Heute kann er es als öffentlicher Feind weltweit bereits mit Bin Laden aufnehmen. Über Bin Laden ist so gut wie alles bekannt: soziale Herkunft, Familie, politischer Werdegang, Finanzen und Unternehmen, Mitarbeiter und sein Hauptziel: die Zerstörung der USA. Aber was weiß man von Zarqawi? Woher kommt er? Woher nimmt er Geld und Logistik für seine Aktionen? Welches sind seine Kriegsziele? Welche Beziehungen unterhält er zu Bin Laden? Zumindest einige Anhaltspunkte dazu liefert der jordanische Journalist Fuad Hussein. Er war vor Jahren in Amman im selben Gefängnis wie Zarqawi inhaftiert. Seit langem wieder in Freiheit, erkannte Hussein auf den Zarqawi-Abbildungen in den Medien seinen ehemaligen Mithäftling wieder. Er verfolgte die Spur des Mannes zurück, der inzwischen ein weltweit gesuchter Terrorist geworden war. Durch Interviews mit Mitgliedern von Zarqawis Familie, die Befragung ehemaliger Mithäftlinge und die Analyse von Bekennerschreiben konnte Fuad Hussein den Weg des verbrecherischen jungen Oppositionellen nachzeichnen, der in islamistische Terrornetze führte.