Glaubt man der Evolutionstheorie, dann stammen alle Vierbeiner von einem einzigen Vorfahren ab. Diese Kreatur muss sich in Jahrtausenden vom Fisch zum Landbewohner entwickelt haben. Die Sache hat nur einen Haken: All das lässt sich nicht beweisen. Im Gegensatz zu unseren affenartigen Ahnen existiert kein einziges Fossil von diesem Missing Link, dem Bindeglied zwischen den Spezies. Doch dieser tragische Umstand gehört möglicherweise bald der Vergangenheit an: Vielleicht wurde das Missing Link gerade entdeckt. Paläontologische Entdeckungen finden in der Regel in Wüsten, Bergen oder anderen abgelegenen Regionen unseres Planeten statt. Doch im Reich der Wissenschaft existieren offenbar Orte, die weit isolierter sind, als man ahnen würde. Die erstaunlichste Entdeckung wurde jetzt in einer staubigen Schublade eines Museums gemacht: Ein unscheinbarer und vergessener Kieferknochen - und gleichzeitig ein unschätzbar wichtiges Fossil, das einen wertvollen Hinweis bergen könnte. Der Fund ist so spektakulär, dass er die Wissenschaftsgemeinde seitdem spaltet. Kein Wunder, denn wenn der Fossilien-Jäger Per Ahlberg wirklich recht hat, dann handelt es sich bei dem 5 Zentimeter langen Kieferknochen um die Überreste eines unserer frühesten Vorfahren: einer fischähnlichen Kreatur, die sich vor 360 Millionen Jahren dafür entschied an Land zu gehen. Die Dokumentation zeigt mit welch detektivischer Kleinarbeit Wissenschaftler die Spur des ersten Landbewohners verfolgen. Die Expedition führt in die Berge von Griechenland und endet durch einen Hinweis eines Studenten schließlich in einem lettischen Museum, wo der Hinweis, warum unsere Vorfahren plötzlich Beine bekamen, 30 Jahre unbeachtet herumlag.