In den Köpfen einiger Wissenschaftler spukt eine bedeutsame Vision. Das Leben auf der Erde wird zu gefährlich. Umweltverschmutzung und Klimaveränderung zerstören langsam die Lebensgrundlage. Eine neue Eiszeit wird kommen und auch die Bedrohung durch Meteore verwüstet zu werden ist stets gegenwärtig. In absehbarer Zeit lässt dann sowieso die Sonne den Blauen Planeten verglühen. Um dem Untergang auf der Erde zu entkommen, müssen die Menschen fliehen und andere Planeten besiedeln. Als erstes Ziel käme der Mars in Frage. Dort finden sich für uns lebensnotwendige Stoffe. Der Nachbarplanet kann aber nur als Übergangsstation dienen, da auch er mit der Sonne sterben wird. Um weiter entfernte Planeten zu besiedeln, darin sind sich führende Wissenschaftler einig, muss zunächst die Raumfahrt neu erfunden werden.

Auch ein Raumschiff, das mit Lichtgeschwindigkeit durchs All fliegt, bräuchte viele Tausend Jahre, um die Milchstraße zu durchqueren. Ein noch größeres Problem als die Zeit stellt für herkömmliche Raumfahrzeuge der Treibstoffbedarf dar. Technische Lösungen liegen bereit. Der einzige Haken bei der Sache scheint der Mensch zu sein. Werden wir die Reise in den Weltraum gemeinsam mit Hybriden antreten? Schon erweist es sich als technisch möglich, die Gehirnfunktionen eines Menschen auf Transistoren eines Roboters zu übertragen. War das 20. Jahrhundert das Zeitalter der Physik, so wird das 21. als Ära der Biologie in die Geschichte eingehen. Prof. Michio Kaku, vom City College in New York, ist davon überzeugt, dass Gentechnologie für die Eroberung des Weltraums durch den homo sapiens eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Gene entsprechend manipulieren, und der Mensch kann auf dem Mars leben. Genforscher züchten derzeit noch bizarre Tiere, beispielsweise Mäuse, die im Dunkeln leuchten. Den perfekten Astronauten im Labor zu schöpfen - nach Aussage von Experten lediglich eine Frage ethischer Grenzen. Der Dokumentarfilm zeichnet die Vision einiger führender Wissenschaftler von einer neuen Raumfahrt und der notwenigen Flucht von der Erde. Bilder aus der Milchstraße, gepaart mit trefflichen Animationen verdeutlichen den Stand der Wissenschaft auf rasantem Kurs in die Zukunft.
Wunderbare Welt Film von Stephen Marsh (Erstsendung 23.4.2003)