Die Zeichen standen auf Sturm, als die Hunnen aus den Steppen Asiens im Jahre 375 n. Chr. am Schwarzen Meer einfielen. Sie vernichteten das Reich der Ostgoten und setzten damit eine gewaltige Völkerwanderung in Gang. Auf der Flucht vor den gefürchteten Reiterhorden zogen viele Stämme nach Westen. Wie kurzlebig diese germanischen Reiche auch waren, sie legten den Grundstein für die Entstehung Europas. Die Hunnen waren Reiternomaden mongolisch-türkischen Ursprungs und stammten aus China. Der berühmteste Hunne war Attila, der 434 n. Chr. an die Macht kam. Sein Herrschaftsbereich erstreckte sich von der Wolga bis zur Ostsee und zur Donau. Mit Attilas Tod 453 n. Chr. zerbrach auch das Reich der Hunnen.