Jede Sekunde stürzen über eine Millionen Liter Wasser die imposanten Niagara-Fälle hinunter, die in den vergangenen Jahrhunderten zur weltweiten Attraktion geworden sind. Diese Dokumentation lässt in faszinierenden Aufnahmen die Geschichte der nordamerikanischen Wasserfälle Revue passieren und zeigt, wie der Mensch im Laufe der Geschichte mit diesem Naturwunder, das so unvergänglich erscheint, dabei aber sich selbst zerstört, umgegangen ist.

Es gibt zwei Niagara-Wasserfälle, den US-amerikanischen und den kanadischen, der aufgrund seiner Formation Horseshoe-Falls genannt wird.
Noch vor wenigen hundert Jahren bestaunten Paläo-Indianer und Irokesen die donnernden und tosenden Sturzbäche, dann kam vor rund dreihundert Jahren der erste weiße Siedler an diesen Ort voller Geheimnisse. Und schon bald entstand hier der erste Nationalpark und die erste Touristenattraktion Nordamerikas.
Aber nicht nur Touristen tummeln sich auf den felsigen Ufern des Niagara-Flusses.
Geologen erforschen mit Hilfe neuester technischer Mittel das Alter und die Entstehungsgeschichte der Niagara-Fälle, indem sie Gesteinsschichten untersuchen und das Flussbett erkunden. Besessene Wasserfallliebhaber begeben sich auf die Suche nach kleineren Nebenfällen, die ebenso schön und faszinierend sein können.
Aber es gibt auch Menschen, die die Niagara-Fälle als einzigen Ausweg sehen, ihr Leben zu beenden. Die tiefen Schluchten fordern sie geradezu heraus, werden aber oft auch zur tödlichen Falle von unvorsichtigen Touristen, die sich zu weit über die Klippen lehnen. In derartigen Fällen werden US-amerikanische und kanadische Sicherheitsteams alarmiert, um Menschenleben zu retten.
Die Niagara-Fälle sind ein extremes Wunder der Natur. Doch werden auch weiterhin rauschende Wassermengen die Menschen verzaubern? Oder wird die Vorsehung einiger Wissenschaftler, dass die Niagara-Fälle ganz allmählich abflachen und versiegen, Realität?