Sie war ein schwimmendes Klassenzimmer. Der japanische Kutter Ehime Maru wurde als Schulschiff genutzt, um jungen Studenten das Hochseefischen beizubringen. Am 9. Februar 2001 allerdings wurde der Unterricht jäh unterbrochen. Das US-amerikanische U-Boot USS Greenville rammte vor der Insel Hawaii aus Versehen den kleinen Trawler. Neun Menschen konnten nicht aus der Ehime Maru gerettet werden.
Diese Dokumentation rekonstruiert den tragischen Unfall, begleitet die Bergungsarbeiten durch das holländische Unternehmen Smits International und zeigt, dass es schier unmöglich ist, ein Schiff dieser Größenordnung aus derartigen Tiefen empor zu holen.
Bis heute ist nicht ganz geklärt, wie es dazu kam, dass das US-amerikanische Atom-U-Boot USS Greenville den kleinen, japanischen Kutter Ehime Maru rammen konnte. Innerhalb weniger Minuten sank das Fischfang-Schulschiff. Von den 35 Mann an Bord der Ehime Maru konnten nur 26 gerettet werden, neun Menschen versanken mit dem 500 Tonnen schweren und 54 Meter langen Schiff in eine Tiefe von 550 Metern.
Das Unternehmen Smits International, das bereits die Kursk geborgen hat, soll nun das japanische Schiff bergen. Doch schnell treten Schwierigkeiten auf. Die Ehime Maru kann schließlich nur bis in eine Tiefe von rund 60 Meter gehoben, in seichteres Wasser manövriert werden, sodass die neun Körper der Opfer herausgezogen werden könnten. Schließlich wird die Ehime Maru wieder den dunklen Fluten der See überlassen.