Riesenwelle Tsunami - Wenn das Meer tobt
Release: Riesenwelle Tsunami - Wenn das Meer tobt
- Datum: 03.01.2005
Mit annähernd tausend Stundenkilometern rast er kaum wahrnehmbar über das offene Meer. In Küstennähe kann sich der Tsunami dann zu einer unglaublichen Riesenwelle von bis zu vierzig Metern Höhe aufbäumen und mit der ungebändigten Gewalt des Ozeans über das Land hereinbrechen. Besonders in den dicht besiedelten Regionen Japans hinterlassen die Monsterwellen regelmäßig Verwüstungen und reißen Tausende in den Tod.
Das Wort Tsunami wurde aus dem Japanischen übernommen und bedeutet "Große Welle im Hafen". Wellen mit extrem hoher Frequenz, ausgelöst durch eine plötzliche Wasserverdrängung, werden als Tsunami bezeichnet. Wissenschaftler erforschen das zerstörerische Phänomen mit moderner Technik und entwickeln ausgefeilte Frühwarnsysteme. Als Ursachen für die unheilvollen Riesenwogen gelten Seebeben, Vulkanausbrüche oder Erdrutsche am Meeresboden. Auch Nuklearexplosionen und Meteoriteneinschläge können die gigantischen Wasserbewegungen verursachen. Auch in Japan hat man sich auf die ständige Bedrohung durch das Meer eingestellt. Die Frage ist nicht, ob ein Tsunami kommt, sondern wann. Doch auch das weltweit beste Tsunami-Warnsystem kann sich als zu langsam erweisen, wenn in weniger als vier Minuten nach einem Unterwasserbeben die großen Fluten hereinbrechen.
Die bisher größte bekannte Tsunamikatastrophe ereignete sich 1883
nach einem Vulkanausbruch in Indonesien. 36000 Menschen wurden Opfer des tobenden Meeres. Viele tausend Tote forderte das Naturphänomen auch am 17. Juli 1998 im westpazifischen Inselstaat Sepik. Ein Seebeben 18 Kilometer vor der Westküste Papua-Neuguineas löste drei Ozeanwellen aus, die zwar nur eine Höhe von etwa zehn Metern erreichten, aber einen 30 Kilometer langen Küstenstreifen völlig überspülten.
Der Dokumentarfilm, den das ZDF aus aktuellem Anlass ins Programm nimmt, verdeutlicht die ständige gegenwärtige Bedrohung der Meeresküsten durch Tsunamis und geht auf die großen Flutkatastrophen der vergangenen Jahrhunderte ein. Bilder von gigantischen Ozeanwellen und neue Erkenntnisse der Wissenschaftler verschaffen Einblick in die unvorstellbare Kraft der Riesenwogen.
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