Heilige Kriege (3 Teile)
Release: Heilige Kriege (3 Teile)
- Datum: 25.12.2004
Teil 1: Im Namen Allahs
13. Jahrhundert: Nach einem einzigartigen Siegeszug war der Islam die Religion vieler Völker - von Spanien bis nach Indonesien. Aber es gab kein islamisches Reich, genauso wenig, wie es ein christliches Reich gab.
Mittelalter bedeutete: Kleinstaaterei, Krieg der Fürsten und Stämme gegeneinander. Der Film berichtet über die Ausbreitung der islamischen und arabischen Kultur, die auf dem Einsatz von Militärsklaven beruhte: Kinder nichtmuslimischer Turkvölker wurden zu islamischen Elitekriegern ausgebildet. Ihr militärischer Siegeszug verbreitete nicht nur Krieg und den neuen Glauben, sondern auch eine Hochkultur: Medizin, Kunst, Architektur, Astronomie - eine einzigartige Blüte des Wissens, der Kultur und der geistigen Freiheit drang vor bis nach Spanien. Die wahre Bedrohung für das irdische Reich Allahs kam nicht aus Europa, sondern aus der Steppe Asiens. Die Mongolen fielen über ihre Feinde her - erbarmungslos, vernichtend und unbesiegbar. 1258 n. Chr. fiel Bagdad, das Zentrum der islamischen Zivilisation, in ihre Hände.
Teil 2: Im Namen Christi
Die Zeit um 1100 n Chr. war turbulent: Die weströmische Christenheit breitete sich in alle Himmelsrichtungen aus. Die Kreuzzüge waren ein Teil davon - vielleicht der wichtigste, sicherlich der bekannteste.
Anlass war das Vordringen der islamischen Seltschuken auf die Reiserouten der Pilger, die zu den heiligen Stätten unterwegs waren. Als sich die Nachrichten von Überfällen häuften, bat der Patriarch der oströmischen Kirche Alexios I. in Rom um Hilfe. Bereits damals war die Christenheit gespalten - allerdings nicht in Katholiken und Protestanten, sondern in die oströmische (orthodoxe) und weströmische Kirche. Die Kreuzzüge spielten sich in dem Spannungsfeld dieser verschiedenen Interessen ab. Das expandierende Westrom traf auf islamische Reiche, die den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht hatten. Das Byzantinische Reich verlor immer mehr an Bedeutung. Es war kein Kampf der Kulturen, kein Kampf des Christentums gegen den Islam, sondern ein chaotisches Gegeneinander der einzelnen Fürsten und Reiche. Das große Ziel der Kreuzfahrer, nämlich die Eroberung Jerusalems, war nur von kurzer Dauer. Die erste Einnahme war ein Blutbad an der Zivilbevölkerung, das bis heute berüchtigt ist. Auch die folgenden Kreuzzüge sind kein Ruhmesblatt für das Abendland.
Teil 3: Christen gegen Christen
Korruption, Sittenverfall und Unmoral - der deutsche Mönch Martin Luther wollte eine reine Kirche mit einem reinen Glauben. Was seine Reformation gegen die "verderbten" Päpste bewirkte, war eine Revolution.
Und die neue "Freiheit des Christenmenschen" barg Sprengkraft in sich: Der erste Ausdruck davon waren die Bauernkriege. Die Christenheit teilte sich nach dem Untergang von Byzanz erneut: in Katholiken, Lutheraner und Reformierte, denn auch die Rebellen gingen bald getrennte Wege. Die neue Sehnsucht nach einem besseren Christentum führte bald zur größten Katastrophe Europas, dem 30-jährigen Krieg. Er war nicht wirklich in erster Linie ein Religionskrieg, aber mit keiner Begründung ließ und lässt sich erbarmungsloser töten, als mit der Sorge um das "ewige Leben". Europa verlor in dieser Zeit die Hälfte seiner Bevölkerung. Das Grauen der umherziehenden Soldatenhorden, der Absturz in die schrecklichsten Grausamkeiten, zu denen Menschen fähig sind, ließ die Gebildeten an der segensreichen Macht der Religion zweifeln. Die Trennung von Kirche und Staat ist das Ergebnis der europäischen Erfahrung mit den so genannten Religionskriegen.
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