Genosse Polizist - Der ABV - dein Freund und Helfer
Release: Genosse Polizist - Der ABV - dein Freund und Helfer
- Datum: 04.10.2004
Fast jeder Deutsche machte seine Erfahrungen mit den mitunter eigentümlich preußisch-ungelenk auftretenden Ordnungshütern von Ulbrichts bzw. Honeckers Gnaden. Die Ostdeutschen begegneten dem ABV, dem Abschnittsbevollmächtigten. Vielen von ihnen war jegliches Abweichen von der vorgegebenen Norm eine Meldung wert. Oft von einfachem Gemüt, konnte der offiziell so genannte "Freund und Helfer" jedem seiner "Bürger" das Leben schwer machen - immer und überall. Die Westdeutschen trafen vor allem an den Transitautobahnen auf den "Vopo" - das unerbittliche Pokerface. Die Radarfalle, der Verkehrsstab, rechts heran und 200 DM in bar, Sofortkasse. Die Erfahrungen bei Grenzkontrollen und die Allgegenwart des Polizeigrün - dies prägte bei den Westdeutschen das Bild vom humorlosen Obrigkeitsstaat DDR.
Der ABV - der Mann für alle Fälle, der Polizist vor Ort. Wenn irgend etwas nicht stimmte, wurde er gerufen. Oft tauchte der "Grüne" auch unangemeldet auf. Unterwegs im Wohngebiet mit der charakteristischen Kartentasche und Pistole. Auf der Suche nach Autoknackern, Staatsfeinden und Fahrradfahrern ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung. Der Mann, der die Hausbücher kontrollierte, ob alle Besucher und Gäste auch ordentlich eingetragen sind. Ein Uniformträger, der darauf achtete, dass keine illegale Westmusik durch die Wohngebiete schallte oder der als "Dorfsheriff" seine Wege übers Land ging.
Der ABV, ein ganz besonderer Typus Polizist. Einerseits musste er die volle Autorität des Staates vor Ort demonstrieren, andererseits war er auf die mehr oder weniger ausgeprägte "Zuneigung" seiner Schäfchen angewiesen. Wer nicht weiß, wie man sich einen ABV vorstellen soll, findet ihn in Detlef Bucks ABV-Part in "Sonnenallee" nahezu ideal verkörpert. Genau so sahen sie alle irgendwie aus. Mit der Einschränkung, dass eigentlich selten nur diese Art Gelassenheit oder gar Komik von ihnen auszugehen schien. Der Film dokumentiert erstmals ausführlich die Geschichte der legendären Abschnittsbevollmächtigten der DDR, die seit 1952 ihre "Abschnitte" unter Kontrolle zu halten hatten.
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