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Im Tal der Ahnungslosen - Westfernsehen Marke Eigenbau

Release: Im Tal der Ahnungslosen - Westfernsehen Marke Eigenbau

Im Tal der Ahnungslosen - Westfernsehen Marke Eigenbau
Inhaltsangabe

Ein Film von Ute Bönnen und Gerald Endres
MDR FERNSEHEN

Am 9. Juli 1984 landet im Staatsrat der DDR eine außergewöhnliche "Eingabe" aus der werktätigen Bevölkerung - ein Drohbrief aus dem "kochenden Untergrund in Dresden". Die anonymen Absender fordern "BRD Rundfunk- und Fernsehprogramme" und drohen mit der Sprengung des Dresdner Fernsehturmes für den Fall, dass bis zum 6.11.1984 auf die Forderung nicht eingegangen werden sollte. Am 13.11.1984 geht ein zweiter Drohbrief ein, in dem erneut drei West-Programme für Dresden gefordert werden und das Drohpotential noch einmal erweitert wird. Zitat: "... Frist ist um. Wir erweitern die Objekt-Liste auf Intershop, Lenindenkmal, Hotel Bellevue, Postämter usw. bis 20.12.84. Sprengung ist leicht, denn Technik ist empfindlich, wie ihr". Unterschrift: "Gruppe Volkszorn".

Die Staatssicherheit machte sich sogleich ans Werk, um die Sache aufzuklären. Drei Jahre lang versuchten diverse Spezialisten, der Sache auf den Grund zu kommen. Allerdings erfolglos. Am 25.9.1987 wird der Operative Vorgang "Turm" schließlich geschlossen.

Die MDR-Neuproduktion geht der Sache noch einmal auf den Grund, rekonstruiert den konkreten Fall im Kontext der "real existierenden Umstände" im so genannten Tal der Ahnungslosen. Über den konkreten Fall "Turm" hinaus geht es in der Dokumentation generell um das Problem West-Fernsehen im Dresdner Raum. Ein ganz spezielles Kapitel deutsch-deutscher Fernsehgeschichte, das noch nicht erzählt ist. Leben ohne West-Fernsehen. Ein Kapitel, dass nicht nur für die Dresdner von Interesse sein dürfte, die auf Grund geologischer, technischer und politischer Gegebenheiten viele Jahre lang völlig abgeschnitten waren von der wohl wichtigsten Informationsquelle vieler DDR-Bürger.

Aber Not machte, wie so oft, erfinderisch. Einigen Tüftlern gelang es, trotz aller Widrigkeiten selbst im Dresdner Raum West-Programme zu empfangen. Die Schöpfer abenteuerlicher Konstruktionen ließen sich auch durch keine Verordnung oder Propaganda-Kampagne abschrecken. Um diese einfallsreichen Enthusiasten soll es in dem Film zuallererst gehen, um jene, die mit allen möglichen Tricks und Finessen versucht haben, irgendwie doch den Westempfang möglich zu machen.

Antennengemeinschaften buddelten in "NAW-Schichten" kilometerlange Kabelgräben. Tollkühne Antennen-Anlagen schossen aus dem Boden. Keine Mühen wurden gescheut, um den "Blauen Bock", "Tagesschau" oder "Wetten, dass ..." ins Wohnzimmer zu holen. Heitere und weniger heitere Geschichten aus dem Tal der Ahnungslosen.

ED2K-Links

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