"Im Felde unbesiegt" - Die Dolchstoßlegende
Release: "Im Felde unbesiegt" - Die Dolchstoßlegende
- Datum: 25.08.2004
Obwohl nachgewiesen ist, dass der Erste Weltkrieg schon seit der Marne-Schlacht im September 1914 nicht mehr zu gewinnen war, spukt die "Dolchstoßlegende" noch immer in manchen Köpfen herum. Sie besagt, dass die Heimat der Front in den Rücken gefallen sei. Der Film von Anne Roerkohl zeigt die Hintergründe und Auswirkungen dieser nachhaltigen Propagandalüge.
Die Dolchstoßlegende gehört zu den hartnäckigsten Geschichtslügen des 20. Jahrhunderts. Der Reichstag setzte einen Untersuchungsausschuss ein, um die Ursachen der militärischen Niederlage von 1918 zu ergründen. Zwei Prozesse in München und Magdeburg in den Jahren 1924/25 widerlegten die Dolchstoßlegende.
Der Krieg war bereits seit der Marne-Schlacht im September 1914 nicht mehr zu gewinnen. Trotzdem glaubte ein großer Teil der deutschen Bevölkerung weiter daran, dass das im Feld angeblich "unbesiegte Heer" mit der November-Revolution durch Marxisten, Pazifisten und Juden von hinten "erdolcht" worden war.
Die Dolchstoßlegende war während der Weimarer Republik Gegenstand einer stark emotionsgeladenen Debatte. Sie trug viel dazu bei, die politische Atmosphäre zu vergiften, zum Schaden der neuen parlamentarischen und demokratischen Institutionen. Ungeachtet aller öffentlichen Widerlegungen erreichte die Legende einen Einfluss, der die Nation während der Weimarer Republik spaltete und den Hass der nationalen Rechten auf die junge Demokratie stärkte. Auch Hitler griff die Dolchstoßlegende auf, sie war Teil seiner Propaganda.
Ende 1958 ergab eine Allensbacher Umfrage, dass 15 Prozent der Deutschen in der BRD immer noch glaubten, wenn die Heimat richtig durchgehalten hätte, wäre der Erste Weltkrieg anders ausgegangen.
Dokumentation von Anne Roerkohl (1998 )
http://www.phoenix.de/dokus/17168/
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